Prof. Torsten Schäfer geht mit Studenten gerne in den Wald und lässt sie dort schreiben. Leser sollen die Rinde dieses alten Baums unter den Fingern spüren. Sie sollen den Atem anhalten, während der kalte Fluss an den nackten Füßen empor kriecht. Mit dem Autor die Stille genießen, Vögelgezwitscher vermissen und am Gipfelkreuz Kippenstummel zählen. Schäfer geht es nicht um romantische Natur-Beschreibungen, sondern um Verbundenheit mit der Welt. Grüner Journalismus hebt die Trennung zwischen Lesern und der Natur auf. Er zeigt sie lebendig und kritisch, macht aus Zuschauern Zeugen. Dazu braucht er eine lebendigere, eine lyrischere Sprache. Ein Interview über die Lehre und den Weg dorthin.
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