Nach einem halben Jahrzehnt als Marketing-Texter hatte ich die Nase voll von immer wieder denselben Texten über meine Kunden. Diese Persönlichkeiten und Organisationen waren und sind doch alle anders, also sollen sie sich auch anders lesen. Ich warne vor gängigem Marketing-Slang – er aktiviert den Werbefilter der Leser und senkt die Aufmerksamkeit.
Sie sprechen Ihren potentiellen Kunden mit „Hallo Herr Müller“ an? Wunderbar! Die Anrede ist jovial und zeigt zugleich Respekt. Mit so jemandem kommt man gerne ins Geschäft.
Es sei denn, Herr Müller ist Schweizer. Dann haben Sie mit den ersten drei Worten Ihren Kunden bereits vor den Kopf gestossen. Denn „Hallo“ ist in Helvetien für Duzfreunde reserviert. Ein „Hallo Herr Müller“ ist also eine mittlere Unhöflichkeit. Herr Müller allerdings wird Sie Ihren Fauxpas keinesfalls spüren lassen, sondern vielmehr betont freundlich reagieren. Schliesslich sind die Müllers genauso wie die restlichen Schweizerinnen und Schweizer höfliche Menschen. Darum werden sie sich auch nicht anmerken lassen, dass Sie längst in der für Deutsche reservierten Schublade gelandet sind. Diese trägt die Beschriftung: „Unangenehm direkte Leute; fallen mit der Tür ins Haus.“
Schreibe verständlich, interessant und empathisch – dann freuen sich Deine Kunden, dann sind Deine Texte kundenfreundlich. In diesem Artikel erfährst Du die Schritte zur kundenfreundlichen Kommunikation, frei von abschreckenden Elementen und Formulierungen.
Von Gastautor Tom Oberbichler.
Es gibt viele Wege, einen Text zu schreiben. Manche setzen sich einfach hin und schreiben etwas herunter. Andere planen zunächst, erarbeiten sich eine Struktur … und schreiben erst dann.
Die einen schreiben (fast) jeden Text in einem Ruck, die anderen erarbeiten ihn sich Stück für Stück. Dabei gibt es nicht einen richtigen und viele falsche Wege – du musst herausfinden, welcher Weg in welcher Situation und bei welchem Text am besten zu dir passt.
Eines steht allerdings fest: Die erste Fassung deines Textes ist so gut wie nie die bestmögliche Fassung.
Ein Gastbeitrag von Andreas Graap.
Wer deinen Newsletter abonniert, interessiert sich für das, was du zu sagen hast. Doch das reicht nicht: nur jeder vierte Newsletter wird überhaupt geöffnet – und manchmal nur zum Löschen.
„Jeder hat sein eigenes Gut“, tönte es in der BAUHAUS-Werbung. Gilt das auch für Texte? Ja, und nein: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Also muss der Text vor allem dem Leser gefallen. Aber auch Dir, sonst fehlt der Charme in Deinen Zeilen.
Es gibt fast keine Bücher ohne Fehler. Wenn selbst nicht die Verlage ohne Makel arbeiten, zeigt das: Alle Makel an meinem Text werde auch ich nicht finden. Trotzdem will ich, dass meine Texte möglichst fehlerfrei sind. Wie finde meine eigenen Patzer und Vertipper? Die folgenden Tipps führen zu maximaler Fehlerfreiheit beim Korrekturlesen in Eigenregie.
Wie formulierst Du die perfekte Bewerbung – professionell, ansprechend und überzeugend? Aus Sicht eines Firmen-Chefs zeige ich Dir, was in Bewerbungen schiefläuft. Und ich zeige Dir aus Sicht eines professionellen Texters, wie Du Dein Anschreiben attraktiv und interessant gestaltest.