Wer besser schreiben will, lernt viel von Fotografen: Nicht die Kamera, sondern der Blick des Künstlers bestimmt den Wert eines Fotos. Objektive und sonstige Werkzeuge in der Fototasche sind nur Hilfsmittel.

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Wir haben Euch herausgefordert: Wer schreibt den Text des Monats? Sieben mutige Autoren haben sich für ihr Publikum durch zähes Beamtendeutsch gekämpft, monströse Sätze bezwungen, in verworrene Gedanken Struktur gebracht. Alle hätten den Sieg verdient – aber nur einer konnte den Text des Monats schreiben.

Die stilsichere Annett Wagner begeisterte die Jury, trennte sich aber auf den letzten Zentimetern nicht von den entscheidenden Zeilen. Sie erschrieb sich dennoch mit einem herausragenden Text die Herzen – und einen zweiten Platz im Wettbewerb, dicht gefolgt von einer meisterlich prägnanten Nora Daum. Am Ende überzeugte Kathrin Roderburg mit ihrer Gesamtleistung am besten. Sie lieferte einen schlanken Stil und begründete ihre Schritte lehrsam für das Publikum. Herzlichen Glückwunsch, Kathrin. Und unseren Respekt an alle anderen Teilnehmer.

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Mit Freude lernen wir besser – und nur wenn wir lernen, erreichen wir unsere Ziele. Im Podcast sprechen Patrick Klingberg und ich übers Schreiben und Lernen mit Begeisterung, über begeisternde Texte und wie Tools dabei helfen.

„Das Schreiben hat mir das Leben gerettet“

Ginge es nach meinen Lehrern, wäre ich heute nicht hier, würde nicht meinen Traum als Selbstständiger leben. Ich kam im Unterricht nicht mit, ließ mich ablenken, „mir fehle es an Disziplin“, hieß es. Zum Glück habe ich aber schon als Schüler meine Liebe und Leidenschaft fürs Schreiben entdeckt. Also schrieb ich im Deutschunterricht Redaktionspläne auf der letzten Bank, während ich in den Schulaufgaben Vierer sammelte. Wenn auch Du das Schreiben zum Beruf machen willst, brauchst Du vor allem eins: Freude daran. Lass Dir die Freude nicht nehmen.

Patrick Klingberg (Digitaler Architekt) und ich sprechen über das Lernen aus eigenem Antrieb, über gute Texte, über einfaches Marketing. Wir zeigen, wie Du mit der WORTLIGA und ähnlichen Tools zu einem besseren Autor wirst – auch im Selbststudium. Und wir besprechen, wo die Grenzen von Software liegen.

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Beim Texten musst Du das letzte Wort haben, nicht die Maschine

Auch für diesen Artikel nutze ich unsere Textanalyse und ChatGPT zur Korrektur. Der gezeigte Screenshot liefert uns ein gutes Beispiel für das Gesagte im Podcast: Beim Schreiben und Urteilen musst Du die Hoheit und das letzte Wort haben. KI hat oft mehr mit maschineller Halluzination als mit Intelligenz zu tun. Sie ersetzt nicht Deinen Geschmack, Deine Intuition, Deine Erfahrung. Und auch Tools wie die WORTLIGA können nur Deinen Blick schärfen und trainieren.

Lernen geht besser mit Freude und Begeisterung

Sogar in Schulen lernen Kinder und Jugendliche mit unserem Tool – unter Anleitung Ihrer Lehrer. Den größten Wert schafft Software, indem die Kinder sich selbst etwas erarbeiten und eine Grundlage für Ihre Schritte bekommen. Das schafft Erfolgserlebnisse, es begeistert. Und Lernen gelingt nur mit eigener Begeisterung: Hirnforscher wie Gerald Hüther bestätigen das.

Den Spaß am eigenständigen Lernen entdecken

Spielerisch tasten wir uns auch im Erwachsenenalter durch unsere Texte – das macht uns zu guten Autoren. Wenn wir Software richtig nutzen, macht sie uns kreativer und inspiriert dabei. Vielleicht verändern solche Tools auch langfristig, wie Schule funktioniert.

Patrick und ich bemerken in der Sendung auch an uns, dass der eigene Antrieb eine Chance ist, um sich Themen und Wissen dauerhaft anzueignen. So erinnern wir uns beide bis heute an unsere Referate in der Schulzeit. Und wir erinnern uns gern daran. Wir lernen am besten mit Freude statt Zwang. So wie ich damals: Vom Schulversager zum Chefredakteur.

Link zur Aufzeichnung bei Patrick Klingberg: https://www.twitch.tv/videos/1931993200

Hirnforscher Gerald Hüther übers Lernen, das unter die Haut geht:

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Mit dem Schreiben ist es wie mit Beziehungen: Wir wollen das Richtige sagen, aber oft geht es nach hinten los. Zum Beispiel bewirken folgende Adjektive nicht selten das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen – sie langweilen.

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Diesen Rat bekam ich von einem erfahrenen Werber zu Beginn meiner Selbstständigkeit: Es ist uninteressant, einen Apfel zu zeigen und darunter „Apfel“ zu schreiben. Aber wenn etwas Unerwartetes darunter steht, wird der Betrachter neugierig.

Schreibe nicht über Produkte

Nehmen wir das Beispiel eines Unternehmens, das hochwertige Kaffeemaschinen herstellt. Du zeigst ein Video von dampfendem Espresso, der in eine Tasse fließt. Ein langweiliger, zu wörtlicher Text könnte lauten: „Schau Dir den dampfenden Espresso aus unserer hochwertigen Kaffeemaschine an!“ Der Satz sagt genau das, was man bereits sieht und erzählt nichts Neues; er spricht nicht an – und der Leser springt nicht an.

Verkaufe Hoffnung statt Funktionen

Ein besserer Ansatz für den Maschinen-Hersteller wäre: „Das Herzstück jeder Morgenroutine. Spüre den Unterschied.“ Hier wird das Produkt nicht direkt benannt, aber der Text lenkt die Aufmerksamkeit auf das gewünschte Gefühl und die Erfahrung, um die es geht. Die Aussicht auf eine Erfahrung ist der Grund für jeden Kauf.

Schreibe über Bedürfnisse. Das gilt nicht nur bei Instagram und anderen sozialen Medien: In allen Werbeanzeigen, kurzen Präsentationen und Bildunterschriften greift das Prinzip. Bloße Produktpräsentation kann jeder und ist gleich wieder vergessen – ein gutes Bauchgefühl und Überraschungen bleiben im Gedächtnis.

Schon 2005 titelte der SPIEGEL: „Wer glaubt, mit gestelzten Formulierungen Eindruck schinden zu können, täuscht sich.“ Und verwies auf das Motto des Sprachkritikers Wolf Schneider: Schreibe so einfach wie nur irgend möglich. Auch nach Schneiders Tod gilt diese Regel. Ein Plädoyer für mehr Einfachheit im Journalismus, anlässlich des WORTLIGA Medienrankings.

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Hattest Du jemals das Gefühl, in der Flut von Skripten und Terminen zu ertrinken? Du brauchst mehr Hilfe, als Office und Google Drive Dir geben können? Hier findest Du eine Auswahl digitaler Lernhilfen für den Studienalltag.

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Steig auf in der WORTLIGA: Wir fordern Dich heraus und suchen nach dem Text des Monats (TedM). Die Community lernt, während Du Dein Können unter Beweis stellst und trainierst. Bist Du bereit?

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Eigentlich müssten wir für Goldfische schreiben: Junge Menschen verlieren nach acht Sekunden ihre Aufmerksamkeit, während die Fische zwölf Sekunden schaffen*. Es hilft nichts: Unsere Texte müssen kürzer werden. Alle paar Momente stellt sich die innere Uhr unserer Leser zurück und sie entscheiden: lese ich weiter oder lasse ich mich ablenken? Diese Tipps ersparen Dir einen Sprachkurs in Goldfischisch.

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Eine Linkedin-Studie zeigt: Emotionale Marketing-Strategien sind im B2B bis zu siebenmal wirkungsvoller als rationale Kommunikation. Das gilt insbesondere für langfristige Kennzahlen wie Absatz, Umsatz und Gewinn.

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