Kommt die Fußnote vor oder nach dem Punkt?

Fußnoten sind kleine, aber feine Helfer im Text, die Deine Quellenangaben, Erklärungen oder Hinweise übersichtlich verpacken. Aber wo setzt Du die Zahl für die Fußnote eigentlich hin – vor oder nach dem Punkt? Die Antwort lautet: Die Fußnote setzt Du immer nach dem Punkt.

Falsch:

Die Forschungsergebnisse waren eindeutig¹.

Richtig:

Die Forschungsergebnisse waren eindeutig.¹

Die Antwort: Setze die Fußnote nach dem Punkt

Der Punkt schließt den Satz ab, und die Fußnote zeigt an, dass es dazu noch eine Info am Seitenende gibt. Sie wirkt also wie eine Art „Nachwort“ zum Satz. Deshalb gehört die Fußnotenzahl direkt hinter den Punkt, ohne Leerzeichen dazwischen.

Ausnahme: Fußnoten mitten im Satz

Manchmal soll die Fußnote zu einem bestimmten Wort oder Ausdruck gehören und nicht zum gesamten Satz. In diesem Fall platzierst Du die Fußnotenzahl direkt hinter das jeweilige Wort – und zwar ohne Punkt dazwischen.

Beispiel:

Die sogenannte „Schrödinger-Katze“² ist ein beliebtes Gedankenexperiment in der Quantenmechanik.

Warum diese Regel?

Im Deutschen orientierst Du Dich bei der Fußnotenplatzierung an der Leserführung. Der Punkt zeigt, dass der Satz fertig ist. Die Fußnote ergänzt den Gedanken also sozusagen „hinterher“. Setzt Du die Fußnote vor den Punkt, wirkt es, als ob Du noch mitten im Satz wärst – das stört den Lesefluss.

PS: Fußnoten korrigieren und Rechtschreibfehler kosten Dich Zeit und Nerven. Lass Deinen Text in Sekunden von der WORTLIGA KI korrigieren.

✍️ Korrigiert Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung
✅ Verbessert Stil und Verständlichkeit auf wissenschaftlicher Basis
✨ WORTLIGA ist bekannt durch TÜV, AOK, EU-Kommission

Mehr Tipps für korrekt platzierte Fußnoten:

  1. Komma und Fußnote: Setze eine Fußnote niemals nach einem Komma. Das gilt auch für Nebensätze. Kommas trennen Satzteile, der Punkt aber beendet den Satz.
  2. Anführungszeichen und Fußnoten: Die Fußnote kommt hinter das abschließende Anführungszeichen, um das Zitat als abgeschlossen zu markieren:„To be or not to be, that is the question.“³
  3. Frage- oder Ausrufezeichen und Fußnoten: Bei Fragen oder Ausrufen steht die Fußnote auch hinter dem Satzzeichen:War das die beste Entscheidung?⁴

Übersicht: So zitierst Du korrekt und normgerecht

In der deutschen Sprache gibt es verschiedene Regeln und Möglichkeiten, wie Du Zitate korrekt einsetzen und formatieren kannst. Hier einige der wichtigsten Punkte, die Dir dabei helfen, Zitate normgerecht und klar zu verwenden.

1. Direktes Zitat: Wörtliche Übernahme

Ein direktes Zitat gibst Du wortwörtlich so wieder, wie es im Original steht. Die übernommene Passage setzt Du in Anführungszeichen und fügst direkt dahinter eine Quellenangabe. Achte dabei darauf, dass Du keine eigenen Veränderungen vornimmst – selbst wenn im Original Fehler sind. Willst Du eine Stelle hervorheben oder kommentieren, kannst Du dies durch eckige Klammern kenntlich machen.

Beispiel:

„Der Himmel ist blau.“ (Müller 2022, S. 23)

2. Indirektes Zitat: Sinngemäße Wiedergabe

Ein indirektes Zitat (oder Paraphrase) gibt den Inhalt des Originals in Deinen eigenen Worten wieder. Hier setzt Du das Zitat nicht in Anführungszeichen, sondern markierst es mit einem Verweis wie „vgl.“ (vergleiche) und einer Quellenangabe. Das vermittelt Lesern, dass Du die Idee oder den Gedanken eines anderen übernommen hast, aber nicht die exakte Formulierung.

Beispiel:

Müller betont, dass der Himmel meist blau erscheint (vgl. Müller 2022, S. 23).

3. Fußnoten oder In-Text-Zitation

In wissenschaftlichen Arbeiten kannst Du wählen, ob Du die Quellenangabe in den Textfluss einfügst oder als Fußnote angibst. In der deutschen Wissenschaftstradition werden Fußnoten häufig bevorzugt, da sie den Lesefluss weniger unterbrechen.

Beispiel mit Fußnote:

„Der Himmel ist blau.“¹
¹ Müller, Max. Der Himmel und seine Farben. Berlin: Verlagsgruppe, 2022, S. 23.

4. Zitate im Zitat

Zitierst Du einen Text, der selbst ein Zitat enthält, kannst Du die verschiedenen Anführungszeichen nutzen. Setze das Hauptzitat in doppelte Anführungszeichen und das innere Zitat in einfache. Das sorgt für Klarheit, gerade wenn mehrere Ebenen von Zitaten involviert sind.

Beispiel:

„Müller beschreibt es treffend: ‚Der Himmel ist fast immer blau.‘“ (Schmidt 2022, S. 45)

5. Auslassungen und Ergänzungen

Willst Du Teile eines Zitats weglassen, kannst Du dies durch Auslassungspunkte in eckigen Klammern „[…]“ kennzeichnen. Fügst Du zur Verständlichkeit eigene Ergänzungen ein, musst Du diese ebenfalls in eckige Klammern setzen. Das zeigt Lesern genau, was aus dem Original stammt und was hinzugefügt wurde.

Beispiel:

„Der Himmel […] ist blau.“ (Müller 2022, S. 23)

6. Mehrere Quellen gleichzeitig zitieren

Stützt sich eine Aussage auf mehrere Quellen, kannst Du diese in der Reihenfolge ihrer Bedeutung oder Aktualität angeben. In wissenschaftlichen Arbeiten solltest Du eine klare und einheitliche Zitierweise verwenden, die zu Deinem Studien- oder Forschungsbereich passt.

Beispiel:

Der Himmel erscheint bei klarem Wetter blau (vgl. Müller 2022, S. 23; Schmidt 2021, S. 15).

7. Zitierstil: Unterschiedliche Stile beachten

Es gibt verschiedene Zitierstile, die jeweils spezifische Regeln für die Quellenangabe vorgeben. Im deutschen Sprachraum sind die deutsche Zitierweise (mit Fußnoten) und die amerikanische Zitierweise (z. B. APA, MLA) verbreitet. Der passende Stil hängt von den Vorgaben Deiner Institution oder des jeweiligen Fachs ab.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert