Gehaltsvorstellung formulieren: So geht’s!

Das Thema Gehaltsvorstellung sorgt bei vielen Bewerbern für Nervosität. Doch keine Sorge – mit den richtigen Infos und einer klaren Strategie kannst Du Deinen Wunschbetrag selbstbewusst formulieren. Lies weiter, um herauszufinden, wie Du Dein Gehalt realistisch einschätzt und überzeugend kommunizierst.

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Warum Gehaltsvorstellungen wichtig sind

Deine Gehaltsvorstellung zeigt nicht nur, wie Du Deinen eigenen Marktwert einschätzt, sondern hilft auch dem Unternehmen:

  • Missverständnisse vermeiden: Mit klaren Angaben vermeidest Du unangenehme Überraschungen beim Vertragsabschluss.
  • Marktwert zeigen: Du zeigst, dass Du weißt, was Deine Fähigkeiten wert sind.
  • Transparenz schaffen: Arbeitgeber können besser kalkulieren und den Prozess effizienter gestalten.

So formulierst Du Deine Gehaltsvorstellung

Eine präzise und höfliche Formulierung macht Eindruck. Hier einige Formulierungsbeispiele:

  • Brutto statt netto: Nenne immer das Jahresbruttogehalt.
  • Spanne angeben: „Ich stelle mir ein Jahresbruttogehalt zwischen 50.000 und 55.000 Euro vor.“
  • Klar bleiben: „Mein Wunschgehalt liegt bei 52.000 Euro brutto im Jahr.“
  • Platzierung: Gehaltsvorstellungen formulierst Du im Bewerbungsschreiben immer als Schlussatz
  • Keine Zusatzleistungen angeben: Gehaltsvorstellungen enthalten nie Angaben zu Zusatzleistungen

Wie Du Dein Wunschgehalt ermittelst

Das Wunschgehalt aus der Luft zu greifen, ist keine gute Idee. Stattdessen gehst Du so vor:

  • Nutze Gehaltsportale: Seiten wie kununu oder gehalt.de liefern Dir aktuelle Marktwerte.
  • Beachte Deine Position: Berufsanfänger verdienen weniger als erfahrene Fachkräfte. Branche, Standort und Unternehmensgröße spielen eine wichtige Rolle.
  • Setze realistische Grenzen: Übertreib nicht, aber verkauf Dich auch nicht unter Wert.

Beispiel:

In einer Großstadt wie München kannst Du in der IT-Branche mehr verlangen als in einer ländlichen Region – gleiche Position, anderes Gehalt.

Tipps für Berufseinsteiger

Gerade am Anfang Deines Berufswegs fällt es schwer, den eigenen Wert einzuschätzen. Aber keine Angst:

  • Bleib realistisch: Nimm Branchenstandards als Orientierung.
  • Hab keine Angst vor Fehlern: Gehaltsverhandlungen lernst Du durch Praxis.
  • Kenn Deinen Marktwert: Recherchiere, was Berufseinsteiger mit Deinem Abschluss verdienen.

Beispiel:

„Ich habe recherchiert, dass Berufseinsteiger in meiner Position zwischen 40.000 und 45.000 Euro verdienen. Daher strebe ich 42.000 Euro an.“

Verhandlungsgeschick: Gehalt ist nicht alles

Falls Dein Wunschgehalt nicht erfüllbar ist, kannst Du mit Benefits punkten:

  • Weiterbildungen: Fachkurse oder Sprachtrainings sind bares Geld wert.
  • Firmenleistungen: Jobticket, Firmenhandy oder ein zusätzlicher Urlaubstag können eine Gehaltserhöhung ergänzen.
  • Homeoffice: Flexibilität bei der Arbeit wird immer beliebter und ist ein echtes Verhandlungsthema.

Manchmal liegt die Gehaltsgrenze fest – und genau hier kommt Dein Verhandlungsgeschick ins Spiel. Statt starr an der Zahl festzuhalten, fragst Du nach Zusatzleistungen, die Dein Leben einfacher, flexibler oder sogar günstiger machen.

Arbeitgeber sind oft bereit, solche Benefits zu bieten, weil sie weniger stark ins Budget schlagen und Dir gleichzeitig echten Mehrwert bieten. Hier ein praktischer Fahrplan, wie Du diese Vorteile geschickt ins Gespräch bringst:

Besonderheiten bei Teilzeitstellen

Bei Teilzeitstellen solltest Du Dein Gehalt immer im Verhältnis zur Wochenstundenzahl angeben. Beispiel:

  • 40 Stunden = 50.000 Euro brutto im Jahr.
  • 20 Stunden = 25.000 Euro brutto im Jahr.

Formuliere klar:

„Ich strebe bei einer 20-Stunden-Woche ein Gehalt von 25.000 Euro brutto pro Jahr an.“

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