Setzt man vor „sondern“ ein Komma?

Kurz gesagt: Vor „sondern“ setzt Du immer ein Komma. Warum? Weil „sondern“ einen Gegensatz einleitet. Es verbindet zwei Hauptsätze oder Satzteile, die sich inhaltlich widersprechen. Und genau deshalb verlangt die deutsche Grammatik an dieser Stelle ein Komma.

Komma vor „sondern“: Die Regel auf den Punkt gebracht

Sobald „sondern“ zwei Satzteile verbindet, die im Kontrast zueinander stehen, kommt ein Komma. Das gilt immer – keine Ausnahmen.

Die Grammatik dahinter ist einfach: „Sondern“ gehört zu den sogenannten entgegensetzenden Konjunktionen. Diese trennen zwei Aussagen, die sich widersprechen. Der Komma-Einsatz signalisiert dem Leser, dass hier ein Gegensatz folgt.

Beispiel:

„Ich trinke keinen Kaffee, sondern Tee.“

Ohne das Komma sähe der Satz nicht nur falsch aus, sondern würde sich auch holprig lesen.

Auch bei längeren Konstruktionen bleibt das Komma stehen:

„Er wollte nicht ins Kino gehen, sondern zu Hause bleiben und ein Buch lesen.“

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Beispiele für „sondern“ im Alltag

  • „Ich bin nicht müde, sondern hochmotiviert!“
  • „Sie kauft nicht billig, sondern preisbewusst.“
  • „Wir fahren nicht in die Berge, sondern ans Meer.“
  • „Du hast nicht nur fleißig gelernt, sondern auch die Prüfung bestanden.“

Tipp: Teste den Satz gedanklich. Frag Dich: Besteht ein Widerspruch? Wenn ja, kommt vor „sondern“ immer das Komma.

Häufige Fehler mit „sondern“

  1. Komma vergessen:
    • Falsch: „Ich esse nicht Fleisch sondern Gemüse.“
    • Richtig: „Ich esse nicht Fleisch, sondern Gemüse.“
  2. Falsches Komma vor „sondern“ setzen, obwohl kein Gegensatz besteht:
    • Falsch: „Ich wollte nur schnell einkaufen, sondern kam nicht mehr rechtzeitig.“
    • Tipp: Hier passt „sondern“ nicht. Ersatzkonjunktionen wie „aber“ wären besser.
  3. Komma bei unvollständigen Sätzen:
    • „Nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag.“ Hier steht das Komma korrekt, obwohl kein vollständiger Satz folgt.

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