37 Redewendungen über Tiere
Redewendungen über Tiere prägen unsere Sprache. Von „einen Bären aufbinden“ bis „der Hahn im Korb sein“ – hinter jeder Redewendung steckt eine Geschichte.
Woher kommen Redewendungen mit Tieren?
Viele Redewendungen haben ihre Wurzeln in früheren Lebenswelten – als Menschen eng mit Tieren lebten und ihre Eigenschaften beobachteten. Ein Hahn galt als Symbol für Stolz, Hunde für Loyalität und Füchse für Schläue.
Unsere Vorfahren nutzten diese Bilder, um komplexe Ideen einfach auszudrücken. Heute sind diese Wendungen so alltäglich, dass wir oft vergessen, woher sie kommen.
PS: Schreibst Du viel – sei es privat oder im Job? Lass Deine Texte blitzschnell von der WORTLIGA-KI korrigieren und verbessere Deinen Stil.
✍️ Korrigiert automatisch Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung
✅ Verbessert Stil und Verständlichkeit auf wissenschaftlicher Basis
✨ WORTLIGA ist bekannt durch TÜV, AOK, EU-Kommission
Redewendungen über Tiere und ihre Bedeutungen
1. „Da steppt der Bär“
Wenn irgendwo der Bär steppt, herrscht Partylaune. Der Ursprung liegt in Schaustellungen mit dressierten Bären, die Menschen begeisterten.
2. „Einen Bären aufbinden“
Erzählt Dir jemand eine unglaubliche Geschichte, bindet er Dir „einen Bären auf“. Der Bär steht hier für etwas Absurdes und Unglaubwürdiges.
3. „Den Löwenanteil bekommen“
Wer den Löwenanteil erhält, bekommt die größte oder beste Portion. Der Löwe, als König der Tiere, steht für Macht und Vorherrschaft.
4. „Wie die Katze um den heißen Brei schleichen“
Jemand traut sich nicht, direkt zum Punkt zu kommen. Die Katze symbolisiert hier Vorsicht und Zurückhaltung.
5. „Die Flöhe husten hören“
Wenn jemand übermäßig sensibel ist oder überall Gefahren wittert, hört er sprichwörtlich „die Flöhe husten“.
6. „Perlen vor die Säue werfen“
Hier geht es um Verschwendung: Etwas Wertvolles wird an jemanden vergeben, der es nicht zu schätzen weiß.
7. „Ein alter Hase sein“
Ein „alter Hase“ ist ein erfahrener Experte. Hasen stehen hier für Lebenserfahrung und Überlebensgeschick.
8. „Wie Hund und Katze sein“
Menschen, die ständig streiten, verhalten sich „wie Hund und Katze“. Die Redewendung beschreibt bekannte Feindbilder.
9. „Ein dicker Fisch sein“
Ein „dicker Fisch“ ist eine besonders wichtige Person oder Sache. Fische stehen hier für lohnenswerte Beute.
10. „Ein Wolf im Schafspelz“
Ein „Wolf im Schafspelz“ gibt sich harmlos, hat aber böse Absichten. Die Metapher stammt aus biblischen Geschichten.
11. „Die Sau rauslassen“
Diese Redewendung beschreibt übertriebenes Feiern oder wildes Verhalten. Die Sau steht für Ungezügeltheit.
12. „Eulen nach Athen tragen“
Etwas Überflüssiges oder Unsinniges tun. Athen galt im antiken Griechenland als Stadt der Weisheit – Eulen symbolisierten diese bereits.
13. „Einen Frosch im Hals haben“
Wer heiser ist, hat „einen Frosch im Hals“. Der Frosch steht hier für das Gefühl eines störenden Kloßes.
14. „Hummeln im Hintern haben“
Unruhige oder nervöse Menschen scheinen „Hummeln im Hintern“ zu haben, weil sie ständig in Bewegung sind.
15. „Jemandem einen Floh ins Ohr setzen“
Wer einer Person einen Floh ins Ohr setzt, bringt sie auf eine fixierende Idee. Der Floh steht hier für lästigen Einfluss.
16. „Die Kuh vom Eis holen“
Ein schwieriges Problem lösen. Die Kuh auf dem Eis symbolisiert eine heikle Situation, die Geschick erfordert.
17. „Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn“
Auch mit wenig Talent kann man manchmal Erfolg haben. Das blinde Huhn steht für zufällige Glückstreffer.
18. „Wie ein Elefant im Porzellanladen“
Wer ungeschickt oder taktlos ist, wird mit einem Elefanten im empfindlichen Porzellanladen verglichen.
19. „Den Stier bei den Hörnern packen“
Wer entschlossen ein Problem angreift, „packt den Stier bei den Hörnern“.
20. „Schwein haben“
Schwein haben bedeutet, unerwartet Glück zu haben. Die Herkunft liegt in der bäuerlichen Bedeutung des Schweins als Symbol für Wohlstand.
21. „Der Hahn im Korb sein“
Ein Hahn unter Hennen steht für jemanden, der die volle Aufmerksamkeit in einer Gruppe genießt.
22. „Auf den Hund kommen“
Wer auf den Hund kommt, erlebt einen Niedergang oder eine Verschlechterung der Lage. Der Ursprung ist unklar, vermutlich aus dem Mittelalter.
23. „Ein Wolf im Schafspelz“
Ein Betrüger oder Täuscher, der harmlos wirkt.
24. „Die Ratte verlassen das sinkende Schiff“
Menschen, die rechtzeitig aus einer schwierigen Lage fliehen, werden mit schlauen Ratten verglichen.
25. „Katzenwäsche machen“
Eine oberflächliche Reinigung, die wenig effektiv ist – genau wie Katzen sich mit der Zunge putzen.
26. „Nach jemandes Pfeife tanzen“
Wer sich total anpasst oder gehorcht, „tanzt nach jemandes Pfeife“.
27. „Wie die Made im Speck leben“
Ein Leben im Überfluss führen – so wie eine Made, die sich fett und glücklich im Speck bewegt.
28. „Schwarze Schafe in der Familie haben“
Das schwarze Schaf steht für Außenseiter oder problematische Personen innerhalb einer Gruppe.
29. „Das Pferd von hinten aufzäumen“
Unlogisch handeln oder Dinge in der falschen Reihenfolge tun.
30. „Die Zähne zeigen“
Wer sich wehrt oder Stärke zeigt, „zeigt die Zähne“. Der Ausdruck stammt von Tieren, die sich durch Zähne verteidigen.
31. „Den Bock zum Gärtner machen“
Wer jemand Ungeeigneten eine Aufgabe anvertraut, „macht den Bock zum Gärtner“. Der Bock steht hier sinnbildlich für Chaos oder Schaden.
32. „Sich wie ein Fisch im Wasser fühlen“
Wer sich in einer Situation besonders wohlfühlt, fühlt sich „wie ein Fisch im Wasser“ – an seinem natürlichen Ort.
33. „Die Katze aus dem Sack lassen“
Ein Geheimnis oder eine Überraschung preisgeben. Die Redewendung geht darauf zurück, dass Händler früher Katzen statt Schweine verkauften, was beim Öffnen des Sacks aufflog.
34. „Schuster, bleib bei deinen Leisten“
Jemand sollte sich auf das beschränken, was er kann, statt sich zu übernehmen. Die Redewendung stammt ursprünglich aus der Handwerkswelt.
35. „Wie die Ameisen arbeiten“
Wer sehr fleißig und organisiert arbeitet, wird mit Ameisen verglichen – sie gelten als Inbegriff von Arbeitseifer.
36. „Ein Krokodilstränchen verdrücken“
Wer unechte oder übertriebene Trauer zeigt, vergießt „Krokodilstränen“. Der Ausdruck basiert auf dem Glauben, Krokodile würden beim Fressen weinen.
37. „Vogelwild sein“
Jemand, der völlig unkontrolliert oder chaotisch agiert, wird als „vogelwild“ bezeichnet. Die Assoziation stammt von flatternden Vögeln, die unkoordiniert wirken.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!