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Ich arbeite seit Stunden an einem wichtigen Text. Meine Augen brennen (trotz Nachtmodus).

Ich reibe mir die Lider, aber es hilft nichts. Ich blinzele in den Bildschirm und denke kurz: Sehe ich doppelt, oder war mein Satz schon immer so lang?

Dann geht die Tür auf.

Meine Frau steckt den Kopf in mein Bürozimmer, schaut mich an – und ihr Gesichtsausdruck sagt alles.

„Gidon, komm endlich ins Bett.“

„Ich bin noch nicht fertig“, murmele ich.

Sie kommt näher, beugt sich runter, sieht mir direkt in die Augen. Mein Augenweiß? Feuerrot. Meine Pupillen? Wie zwei glühende Kohlen, umgeben von Adern, die pulsieren wie Neonröhren.

Sie seufzt. Ich seufze. Ich weiß, dass sie recht hat. Aber der Text muss noch raus.

Also starre ich weiter auf meine Sätze. Lese den Text nochmal. Entferne hier noch eine Floskel, verschiebe da einen Satz. Doch je länger ich draufstarre, desto weniger sehe ich.

Tunnelblick.

Das passierte mir jahrelang. Warum? Weil ich keine klare Struktur beim Überarbeiten hatte. Immer wieder saß ich vor dem langen Textblock und wusste: Irgendwas passt hier noch nicht. Aber was?

Bis ich im Internet auf eine Formel stieß, die mein Schreiben auf den Kopf stellte. Plötzlich wusste ich genau, woran ich drehen musste. Ich nenne sie die ULI-Formel:

U = Unglaubwürdig

L = Langweilig

I = Irritierend

Seitdem ist das Überarbeiten kein Ratespiel mehr, sondern eine klare Checkliste.

Unglaubwürdig? Was sich nach Marketing-Blabla anhört oder dick aufgetragen wirkt – ChatGPT lässt grüßen – musst Du belegen. Etwa mit Zahlen, Statistiken oder Erfahrungsberichten.

Langweilig? Entweder nachwürzen oder raus damit. Fader Einheitsbrei killt jede Leselust.

Irritierend? Bleibt der Leser einmal hängen und denkt sich: „Hä?“, verlierst Du ihn. Streiche oder überarbeite alle Textstellen, die Dein Leser nicht auf Anhieb begreift.

Probier’s aus! 

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