Kostenloser Online-Schreibkurs: Schreibstil verbessern in 60 Minuten
Was Du in diesem Schreibkurs lernst:
- Besser schreiben mit den vier Prinzipien der Verständlichkeit
- Deinen Schreibstil verbessern, für klare und überzeugende Texte
- Deine Leser persönlich ansprechen und ihr Interesse wecken
- Besser formulieren: nicht nur für Texte
Vorwort | Schreibstil verbessern: Vergiss diese Mythen – und Menschen lesen Deine Texte
Wir stehen stundenlang im Laden und suchen nach passenden Schuhen. Aber wie oft fragen wir uns, ob wir in einer passenden Sprache schreiben und sprechen? In einer Sprache, die zu uns passt. Und wie entwickeln wir so eine Sprache?
Die vier Prinzipien für verständliches Schreiben
Wir kennen vier Prinzipien für verständliche Sprache – auf ihnen stehen alle weiteren Regeln. Sie sind die einfache wissenschaftliche Grundlage dieses Kurses. Wenn Du sie kennst und verinnerlichst, bekommst Du einen inneren Kompass für gute Texte. Du entscheidest Dich öfter für Deine Leser, ihr Lesevergnügen und Verständnis.
Die vier Faktoren kurz erklärt
Die vier wichtigsten Zutaten für verständliche Texte sind:
- Einfachheit – Dinge einfach sagen, statt kompliziert
- Gliederung und Ordnung – Ein Gedanke pro Satz
- Kürze und Prägnanz – Geschwafel weglassen, besser kurze Sätze, besser kurze Wörter
- Anregende Zusätze – Trotz aller Kürze muss die Sprachmelodie und Abwechslung bleiben
Diese vier Grundregeln kommen aus der Kommunikationspsychologie. Wissenschaftler wie Friedemann Schulz von Thun, Reinhard Tausch oder Inghard Langer haben Verständlichkeit in diese Grundzutaten gegliedert. Alle Ratschläge auf dieser Seite basieren auf diesen wissenschaftlichen Errungenschaften.
Die einfachsten Regeln für verständliche Texte per Tool sicherstellen
- Schreibe keine zu langen Sätze, keine Schachtelsätze und wenig Nebensätze (neun bis 15 Wörter sind ein guter Wert im Durchschnitt)
- Schreibe keine zu langen Wörter (bis zu drei Silben)
- Verwende Wörter, die Dein Leser kennt (gebräuchliche statt ungewöhnliche Wörter)
- Schreibe aktiv und nicht passiv
- Vermeide die Zeitform perfekt
- Sprich den Leser persönlich an (Du statt man)
- Schreib Wörter wie Kilometer oder Stunden aus (statt Km/h oder Std.)
- Langweile den Leser nicht mit Phrasen (macht den Text schwammig)
- Lass Füllwörter weg, wo sie nicht zum Verständnis oder Klang beitragen
- Schreib nicht im Nominalstil (Verbessern statt Verbesserung)
Diese Regeln prüft die WORTLIGA Textanalyse ab und hat damit schon über 200 000 Nutzern geholfen, verständlich schreiben zu lernen und Texte zu verbessern. Wenn Du möchtest, probier das Tool gleich jetzt aus: https://wortliga.de/textanalyse/
Ziel: Den Text hinter dem Inhalt verschwinden lassen
Darum geht es beim verständlichen Schreiben, besonders bei Web-Texten. Nutzer nehmen sich wenig Zeit, um Texte zu lesen. Wenn Sie verstehen, ohne dass der Text Mühe macht, bist Du ein guter Online-Autor. Wenn Du ausschließlich Texte fürs Web schreibst, empfehle ich Dir meine Checkliste für Content-Qualität. Darin geht es nicht nur um Verständlichkeit, sondern um nutzerfreundliche Texte. Inhalte, die Google-User und Besucher Deiner Website gerne benutzen, gerne wieder besuchen.
In diesem Artikel bleiben wir bei der reinen Verständlichkeit von Texten, was Dir auch für Print-Texte oder Texte für Apps weiterhilft.
Es gibt keine Regel für gute Sätze. Es gibt Sätze, die beim Leser ankommen und es gibt Sätze, die ihre Wirkung verfehlen.
Ein Gedanke pro Satz ist eine gute Regel – aber ich empfehle Dir, die Regeln zu brechen, wenn das dem Zweck dient. Verständlich schreiben ist mehr eine psychologische Kunst, weniger eine mathematische. Es gibt Ausnahmen. Merk Dir also: Mein Text muss beim Leser ankommen. Du bist die erste Prüfstelle, ob das so ist. Dafür musst Du Deinen Text mit Abstand noch mal lesen. Am besten lässt Du ein bis zwei Tage verstreichen, dann liest Du mit frischem Blick. Für alles andere gibt es Lektoren und unsere Software für verständliche Texte, die WORTLIGA Textanalyse.
Übrigens: Nutzer unserer Software erzählen uns, dass sie mit unserer Software besser schreiben lernen. Wenn Du mit der Textanalyse arbeitest, achtest Du bald von selbst darauf, keine zu langen Sätze zu formulieren. Du entwickelst ein Gefühl für verständliche Texte. Dieses Gefühl sollst Du mit meinen hier vorgestellten Grundregeln ebenfalls entwickeln.
Besser kurze als lange Sätze
Warum sind zu lange Sätze schlecht für Deine Leser? Und warum sind zu viele kurze Sätze auch nicht gut? Das erkläre ich Dir im Video. Außerdem lernst Du, wie Du Texte optimal mischst – mit längeren und kurzen Sätzen. Dabei hilft Dir die WORTLIGA Textanalyse.
Weder zu lang, noch zu kurz schreiben
Gute Texte sind prägnant, frei von verschachtelten Sätzen. Aber auch zu viele kurze Sätze ohne Abwechslung lassen den Leser stolpern. Deswegen sollten wir kurze und mittellange Sätze abwechseln. Mit ausgewogenen Satzlängen entsteht eine angenehme Sprachmelodie. Wie Dir WORTLIGA Textanalyse dabei hilft, siehst Du im nächsten Video.
Wird schnell eintönig: Vorsicht bei zu viel kurzen Sätzen
Knackig Texten gehört zum guten Stil, den wir aus dem Journalismus kennen. Auch Werbetexter haben gelernt, sich kurzzufassen; kurz kommt an, lautet der Grundsatz beim Schreiben. Kurze Sätze helfen der Verständlichkeit, helfen dem Leser, aber zu viel Kürze macht Texte schwer lesbar, langweilig und monoton.
Wir empfehlen Dir: Wechsle ab! Ein guter Richtwert sind 15 Wörter im Durchschnitt. Den Überblick über Deine Sprachmelodie behältst Du nun mit der Wortliga Textanalyse. Das Tool misst die durchschnittliche Länge Deiner Sätze und zeigt Dir an, ob Dein Stil eher lang, eher kurz, sehr kurz oder ausgewogen ist. Überschriften zählt das Tool nicht in die Statistik.
Die optimale Satzlänge für Texte ist also: Abwechseln. Hier übst Du das Kürzen von Sätzen an einigen Beispielen
Besser kurze als lange Wörter
Ein langes Wort macht noch keinen schlechten Text – aber viele lange Wörter machen den Lesefluss kaputt. Such die knackigen Wörter, lass überflüssige Wortteile weg oder verwende Bindestriche – Deine Texte sehen damit besser aus, lesen sich angenehmer und Dein Publikum dankt es Dir.
Besser aktiv als passiv schreiben
Der Passiv ist der Tod des lebendigen Textes – und damit tabu in verständlichen Texten. Denn nur lebendige Texte aktivieren den Leser und helfen ihm, zu verstehen.
Sätze zusammenhalten statt auseinanderreißen
Das Passiv und die Zeitform-Perfekt reißen Sätze auseinander – oft so weit, dass wir sie zwei oder drei mal lesen müssen, um zu verstehen. Wenn Du verständliche Texte schreibst, hältst Du Deine Sätze also besser zusammen und führst einen Gedanken nach dem anderen aus – wie in einer guten Geschichte.
Leser persönlich ansprechen
Wer sich nicht angesprochen fühlt, verliert schnell das Interesse und hört nicht mehr zu. Ein guter Text trifft aber seine Zielgruppe und hält das Interesse aufrecht. Klingt logisch und kannst Du Dir leicht merken: Deine Leser fühlen nur sich dann angesprochen, wenn Du sie persönlich ansprichst.
Weniger abkürzen, mehr ausschreiben
Abkürzungen sind umständlich, denn unser Gehirn muss sie erst in echte Sprache übersetzen, bevor wir verstehen können. Deswegen schreiben wir in guten Texten Dinge wenn möglich aus.
Frische Sprache statt staubiger Phrasen
„Mein Herz pochte wie ein Dampfhammer“ – wenn ich diese Phrase noch einmal lesen muss, schlafe ich ein! Deswegen solltest Du sie in Deinen Texten nicht benutzen – und auch keine der anderen totgeschriebenen Redewendungen. Weg damit, her mit der frischen Sprache, frei von aufgeblasenen Worthülsen!
Knackige Sätze mit weniger Füllwörtern
Was meint Chefredakteur und Journalist Andreas Quinkert, wenn er sagt: „Es gibt keine Füllwörter, sondern nur Erfüllwörter“? Der Redaktionsleiter von GrowthUp.de findet: Ein und dasselbe Wort kann einen Text kaputt machen oder verbessern. Das finde ich auch und ich zeige Euch mit Andreas Zitat, was wir meinen.
Starke Verben statt Nominalstil und Amtsdeutsch
Schluss mit Amtsdeutsch und toter Sprache – statt Nominalstil benutzen wir starke Verben, damit unsere Leser mit lebendiger Sprache mehr erfahren und verstehen.
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Das lernst und vertiefst Du mit Gidon Wagner:
- Leserfreundlich und verständlich schreiben
- Schreibstil verbessern und weiterentwickeln
- Empathisch für Zielgruppen texten
- Das Hamburger Verständlichkeitsmodell anwenden
- Texte strukturieren und für Suchmaschinen optimieren
- Die Aufmerksamkeit von Lesern halten