Sprachniveau

Was ist das Sprachniveau?

Das Sprachniveau beschreibt, wie gut ein Mensch eine Sprache spricht und versteht. Um dieses individuelle Sprachniveau zu bewerten, wurde der gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (kurz: GER) erarbeitet. Er bietet gemeinsame Kriterien für das Lehren und Lernen von Sprache und für die persönliche Sprachkompetenz.

Als Empfehlung für den Sprachunterricht stuft der GER die Sprachkompetenz bzw. das Sprachniveau in drei Stufen ein:

  1. Die elementare Sprachverwendung
  2. Die selbstständige Sprachverwendung
  3. Die kompetente Sprachverwendung

Diese drei Stufen sind wiederum in jeweils zwei Kompetenzniveaus unterteilt.

Um eine Sprache wirklich zu beherrschen, ist es nötig, sie zu verstehen, zu sprechen und zu schreiben. Dementsprechend sind die benötigten Fertigkeiten für das Sprachniveau untergliedert:

  • Leseverständnis
  • Hörverständnis
  • Schreiben
  • Sprechen

Es kann durchaus vorkommen, dass es bei ein und derselben Person zu Unterschieden bei den Niveaustufen kommt. Das Leseverstehen ist vielleicht bereits auf Niveaustufe B2, während das zusammenhängende Sprechen noch auf Stufe A2 ist.

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Wer beurteilt das jeweilige Sprachniveau und wie funktioniert das?

Das individuelle Sprachniveau wird anhand von Sprachtests und sogenannten Sprachstandstests überprüft. 

Diese können an verschiedenen Institutionen abgelegt werden, zum Beispiel:

In Österreich gibt es das ÖSD-Zertifikat. Die entsprechenden Prüfungen finden an Prüfungszentren des Vereins Österreichisches Sprachdiplom Deutsch statt.

Tests zum Nachweis englischer Sprachkenntnisse (zum Beispiel TOEFL) finden an sogenannten TOEFL-Testzentren statt. Auch für IELTS-Prüfungen gibt es offizielle Testzentren.

Was ist Sinn und Zweck des Sprachniveaus?

Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen wurde bereits in den 1990er Jahren vom Europarat erarbeitet und im Jahr 2001 erstmals veröffentlicht.

Der GER soll die Mehrsprachigkeit und die individuelle Vielsprachigkeit sowie die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der modernen Sprache stärken.

Im europäischen Alltag findet das System in vielen verschiedenen Situationen des gesellschaftlichen Lebens Verwendung.

Hier einige Beispiele:

Was sind die Vorteile des GER?

  • Wer eine Sprache lernt, bekommt eine Leitlinie für den eigenen Lernprozess.
  • Wenn die individuellen Stärken und Schwächen bekannt sind und man weiß, wo man steht, kann das nächste Level einfacher erreicht werden.
  • Transparentere Unterrichtsinhalte und besser vergleichbare Qualifikationen und Lernerfolge.
  • Europaweit gültige Abschlüsse in Form von einheitlichen Sprachzertifikaten.
  • Flächendeckende Prüfungszentren innerhalb Europas.

Sprachniveau-Tabelle

Anhand dieser Tabelle kannst Du sehen, wie sich die verschiedenen Sprachlevel voneinander unterscheiden:

Übrigens: Wer gerade erst anfängt, eine Sprache zu erlernen, befindet sich dadurch nicht automatisch auf A1 Niveau. Selbst für das unterste Sprachlevel müssen zunächst gewisse Grundkenntnisse vorliegen.

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