W-Fragen

Die W-Fragen sind ein Grundwerkzeug im Journalismus und wichtiges Hilfsmittel für den inhaltlichen Aufbau eines Textes. Als offene Fragen können sie nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden. Sie verlangen eine konkrete Information.

Beantwortest Du alle W-Fragen in einem Text, steigen seine Lesbarkeit und der Mehrwert. Zudem helfen sie Dir bei der Textkonzipierung, der Recherche und SEO.

Die zentralen W-Fragen beginnen mit …

  • Wer – Frage nach dem Subjekt oder handelnden Personen
  • Was – Frage nach dem Ereignis bzw. Gegenstand
  • Wann – Frage nach der Zeit
  • Wo – Frage nach dem Ort
  • Wie – Frage nach der Art und Weise, wie alle Elemente in Verbindung stehen
  • Warum – Frage nach dem Grund
  • Wozu – Frage nach dem Zweck

7 W-Fragen und ihre Anwendung – Beispiele und Tipps

Jagen Reporter einer brandheißen Story hinterher, haben sie immer die W-Fragen im Kopf. Ähnlich funktioniert dies bei Produktbeschreibungen, im Corporate Publishing und allen nicht-journalistischen Non-Fiction-Texten. 

Du kannst häufige W-Fragen zu einem Thema aufgreifen und als Überschrift für einen Textabschnitt verwenden. Damit erhöhst Du die Scanbarkeit Deines Textes. Gleichzeitig tust Du etwas für das Google-Ranking: W-Fragen bilden die Grundlage für sogenannte Rich Snippets, prominente Plätze auf der ersten Suchergebnisseite.

Inhaltlich sind W-Fragen Dein perfekter Kompass für jedes Thema. Angenommen, Du erstellst eine Produktbeschreibung über einen Rasenmäher für Endkunden. Die W-Fragen klären alle direkten und indirekten Intentionen des Textes:

  • Wer – Hersteller und Zielgruppe des Rasenmähers
  • Was – Art und Funktionsweise des Rasenmähers
  • Wann – bester Zeitpunkt für die Anwendung des Rasenmähers (Storytelling mit bildhafter Sprache sowie Ratgeber-Element)
  • Wo – Storytelling zum Gefühl des eigenen Gartens
  • Wie – Anwendungstipps inklusive USP des Rasenmähers
  • Warum – Hinweise auf (optimale) Ergebnisse und (leichte) Anwendung
  • Wozu – USP gegenüber dem Wettbewerb

Geht es um Informationen statt ums Verkaufen, orientieren sich die W-Fragen am journalistischen Vorbild. In einem informativen Blogtext über die Energiepauschale für Verbraucher beantwortest Du ihre entscheidenden Fragen:

  • Wer kann die Pauschale in Anspruch nehmen?
  • Was muss die Person dafür tun?
  • Wann wird sie ausgezahlt?
  • Wo muss die Person sie beantragen?
  • Wie wird die Pauschale steuerlich verrechnet?
  • Warum wird die Pauschale ausgezahlt?
  • Wozu soll sie dienen?

Dieses Beispiel zeigt, dass W-Fragen eine absteigende Priorität haben. Wer, Was, Wann, Wo und Wie müssen immer geklärt werden. Warum und Wozu stehen für vertiefende Informationen. In unserem Beispiel ist die Begründung für die Pauschale weniger interessant als ihre Umsetzung. Damit folgen die Fragen dem klassischen Satzbau: Subjekt (Wer), Prädikat (Was) und Objekt (Zeit, Ort, Art und Weise).Zum Recherchieren passender W-Fragen kannst Du Google und diverse SEO-Tools benutzen. Zum Optimieren Deines Textes nutzt Du am besten unsere Textanalyse.

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