Optimale Satzlänge
Die optimale Satzlänge variiert je nach Quelle und Kontext, in dem der Text verwendet wird. Allgemein wird eine durchschnittliche Satzlänge von 15 Wörtern empfohlen, um eine gute Verständlichkeit zu gewährleisten. Hier findest Du einen Überblick über verschiedene Empfehlungen zur optimalen Satzlänge.
Zur optimalen Satzlänge gibt es zahlreiche Empfehlungen und Vorgaben in der Fachliteratur.
| Wörter pro Satz | Angabe bzw. Vorgabe |
|---|---|
| 3–9 | Anzahl an Wörtern, die ein durchschnittlicher deutscher Leser in 3 Sekunden verarbeiten kann. |
| 9 | Laut dpa (Deutsche Presse-Agentur) liegt hier die Obergrenze für optimale Verständlichkeit. |
| 12 | Nach Björnsson sollte diese Wortanzahl die Obergrenze für kurze Sätze sein. |
| 7–14 | Anzahl an Wörtern, die im Kurzzeitgedächtnis innerhalb von etwa 6 Sekunden verarbeitet werden können, und ist typisch für mündliche Kommunikation. |
| 10–15 | Diese Satzlänge empfiehlt Seibicke für geschriebene Sprache empfohlen. |
| 12 | Die urchschnittliche Satzlänge in der BILD-Zeitung. |
| 12–15 | Mehrzahl der Sätze in geschriebener Sprache nach Seibicke |
| 13 | Obergrenze für Hörfunknachrichten nach Weischenberg. |
| 15 | Obergrenze für Printnachrichten nach Weischenberg |
| 17 | Diese durchschnittliche Satzlänge findet man im Johannes-Evangelium und in „Buddenbrooks“ von Thomas Mann. |
| 18 | Obergrenze der Leichtverständlichkeit nach Reiners und die empfohlene Obergrenze für Journalisten nach Sturm & Zirbik. |
| 20 | Obergrenze des Erwünschten bei der dpa |
| 30 | Obergrenze des Erlaubten bei der dpa |
| 31 | Diese durchschnittliche Satzlänge findet man in „Dr. Faustus“ von Thomas Mann. |
Empfehlung
Nach unserer Empfehlung liegt die optimale Satzlänge bei durchschnittlich 15 bis 20 Wörtern. Mit der WORTLIGA Textanalyse prüfst Du, ob Deine Sätze zu lang sind. Damit gewährleistest Du die Balance zwischen Verständlichkeit und Detailreichtum.
Tipp: Wechsele kurze und längere Sätze ab. Kurze Sätze erhöhen die Verständlichkeit, während längere Sätze für mehr Detailtiefe sorgen. Durch das Abwechseln erzeugst Du eine angenehme Sprachmelodie, was dafür sorgt, dass sich Dein Text anregend liest. Informationen merken sich Leser dadurch einfacher.