Vom Blog zum Job: Wie sich Hanna zum Erfolg geschrieben hat

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Für junge Kreative ist der Einstieg ins Berufsleben oft hart. Vor allem Selbstständige müssen sich ständig präsentieren, um neue Kunden an Land zu ziehen. Ein Blog ist dafür genau das Richtige! Warum? Das haben wir Hanna Oeljeschlaeger gefragt. Als Freelancerin hat sie nebenbei über Online Marketing gebloggt, um neue Aufträge an Land zu ziehen. Und das war so erfolgreich, dass sie bald keine Zeit mehr dafür hatte…

An wen hat sich Dein Blog damals gerichtet?

In San Francisco gibt es sehr viele Startups, die händeringend nach Design und Social Media Experten suchen. Genau die wollte ich durch meinen Blog erreichen.

Dann war der Blog also Dein Sprachrohr?

Ja, genau. Ich bin damals zu einigen Events gegangen, um zu networken und neue Aufträge zu bekommen. Dabei geht es vor allem darum, sich als Marke zu verkaufen und das habe ich durch meinen Blog erreicht, indem ich ihn richtig vermarktet habe mit eigenem Logo, Visitenkarten und Social Media. Ich wollte einen hohen Wiedererkennungswert schaffen.

War der Blog auf den Events dann so etwas wie Dein Türöffner?

Ja, sicherlich. Gerade in Amerika wird ja oft nur viel geredet. Der Blog hat mir dabei geholfen, auch glaubwürdig zu wirken. Gerade wenn ich auf Events war, um neue Auftraggeber kennenzulernen. Wenn der Blog dann nicht professionell ausgesehen hätte, hätte das gar nicht gut gewirkt.

Wie hast Du alles unter einen Hut bekommen? Studieren, Freelancen und Bloggen?

Es muss vor allem Spaß machen. Man darf das Ganze nicht als Job sehen. Für mich war die Uni meistens mehr „Arbeit“ als der eigentliche Job. Ich habe meine freie Zeit häufig auf der Vielzahl an Networking Events, Veranstaltungen und zum Bloggen verwendet. Es hat mir einfach Spass gemacht mit internationalen Experten ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig auszutauschen. Dabei kann man gerade in Sillicon Valley unglaublich viel von verschiedenen Branchen lernen.

Wie viele Leute haben in der Zeit Deinen Blog besucht?

Ach, das waren so ca. 150 bis 200 Besucher im Monat. Eine eher überschaubare Zahl. Das lag daran, dass ich mich so sehr auf das Silicon Valley und meine Region spezialisiert habe. Es kommt auch gar nicht so sehr auf Zahlen an, sondern viel mehr darauf, dass man eine Nische trifft und vor allem, dass man eigenen, individuellen Content hat.  

Du hast Marketing studiert, als Freelancerin gearbeitet und darüber gebloggt. Inzwischen arbeitest Du für den Inbound Marketing-Spezialisten Hubspot und schreibst für deren Blog. Lebst Du Deinen Traum?

Ja, schon. Zwischendrin habe ich mal einige Zeit für das Social Media-Unternehmen Hootsuite gearbeitet. Ich wollte in dem Bereich noch einiges dazulernen, habe aber relativ schnell gemerkt, dass mir das Schreiben fehlt …

… wie passend, dass dann Hubspot um die Ecke kam! Denn die haben Dich doch abgeworben, weil sie Deinen Blog kannten, oder?

Ja, das war wohl so.

Dein Blog war also der Türöffner für viele Jobs während Deiner Zeit als Freelancerin und auch jetzt bei Hubspot. Trotzdem gibt es ihn inzwischen nicht mehr. Wie kam das?

Ja, ich pausiere gerade. Obwohl er mir so viele Türen geöffnet hat, fehlt mir jetzt einfach die Zeit. Deswegen habe ich beschlossen, ihn offline zu nehmen. Ich finde, vor allem als Online-Marketer sollte man da vorsichtig sein. Wenn der letzte Artikel vor acht Monaten veröffentlicht wurde, macht das einfach keinen guten Eindruck. Aber ich werde auf jeden Fall wieder anfangen zu bloggen.

Hanna hat ihre Liebe zum Online Marketing schon früh entdeckt. Bereits während ihres Master-Studiums in San Francisco war sie als Freelancerin in diesem Bereich tätig. Nach ihrem Studium begann sie als Social Media Coach bei Hootsuite. Seit einiger Zeit schreibt sie für den Blog des Online Marketing Experten Hubspot.

Ein Interview von Julia Rupprich

Alle Bilder © Hanna Oeljeschlaeger

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