Jäger der verlorenen Akzente – so setzt Du Highlights in Deinen Texten

textelemente bulletpoints tabellen diagramme

Ein Text ohne Highlight ist wie … Ja, wie eigentlich? Wie alles andere ohne Highlights: ein Fußballspiel ohne Torchancen, ein Wasserpark ohne Rutschen, eine Gossip-Serie ohne Intrigen.

Wenn Du möchtest, dass Leser Deine Texte verschlingen, würze sie mit schmackhaften Highlights. Mit welchen Textelementen Du das erreichst, erfährst Du hier.

Auf den Punkt kommen mit Bulletpoints

Ein Klassiker als Highlight in einer Textmasse sind Listen. Ihre Vorteile betrachten wir selbstverständlich als Bulletpoints:

  • Bulletpoints rücken das Geschriebene in den Fokus. Was in einer Liste steht, wird automatisch als wichtig eingestuft.
  • Die Formatierung von Listen sorgt für Abwechslung und bindet Deine Leser. Ähnlich wie Absätze durchbrechen sie den klassischen Fließtext und lockern auf.
  • Inhalte lassen sich übersichtlich darstellen und sind leichter verdaulich.

Beachte: Ab drei Punkten kannst Du Deinen Inhalt sinnvoll als Liste präsentieren. Oft haben Schreiber den Drang, durch längere Listen ihre Glaubwürdigkeit zu steigern. Das führt zu Doppelungen innerhalb der Bulletpoints und gestreckten Inhalten. Überzeuge nicht mit der Anzahl, sondern mit der Qualität Deiner Bulletpoints!

Anschaulich präsentieren mit Diagrammen

Insbesondere Tendenzen lassen sich hervorragend durch Diagramme darstellen. Richtig eingesetzt ersparen sie Dir und dem Leser viel Arbeit. Denn gerade bei Zusammenhängen mit Zahlen braucht es oft viele Sätze für etwas, das ein Diagramm auf einen Blick vermitteln kann.

Das folgende (fiktive) Diagramm veranschaulicht, wie die Aufmerksamkeit von Lesern mit der Anzahl gelesener Wörter zusammenhängt – mit und ohne Hilfe von Bulletpoints und Diagrammen:

Wie lange hätte es wohl gedauert, diese Zusammenhänge auszuformulieren, wenn man entsprechende Zahlenwerte einbeziehen möchte?

Alle Ebenen, die Du brauchst, mit Tabellen

In Diagrammen kannst Du nur Zahlenwerte miteinander vergleichen und bist durch die beiden Achsen auf zwei Bezugsgrößen beschränkt. Mit Tabellen stehen Dir unbegrenzt viele Ebenen zur Verfügung und Du bist nicht auf Zahlen angewiesen. Sie eignen sich daher sehr gut, um die einzelnen Facetten verschiedener Dinge zu vergleichen.

Tabellen haben eine hohe Dichte an Informationen. Benutze sie daher beispielsweise für eine Zusammenfassung oder um Vor- und Nachteile verschiedener Modelle zu vergleichen. Die folgende Tabelle fasst die bisher vorgestellten Highlight-Typen zusammen:

 BulletpointsDiagrammeTabellen
Vorteile– einfache Erstellung
– Abwechslung im Lesefluss
– Anschaulichkeit
– vereinfachte Darstellung von Zahlenwerten
– übersichtliche Darstellung großer Informationsmengen
– unbegrenzt viele Ebenen
Nachteile– Begrenzung auf eine Ebene (z. B. Vorteile von etwas)  – Beschränkung auf Zahlen
– teils aufwendige Erstellung
– ggf. Ablenkung vom Rest des Textes
Einsatzgebiete– Faktenlisten
– Schritt-für-Schritt-Anleitungen
– Checklisten
– u.v.m.
-Vergleich von Zahlenwerten
– Darstellung von Umfragen, Statistiken, usw.
– Zusammenfassungen
– Gegenüberstellung verschiedener Modelle und ihrer Merkmale (wie hier)
Tipps & Tricks– Behandle Bulletpoints wie Headlines.
– Achte auf eine einheitliche Darstellung.
– Achte auf Übersicht und Verständlichkeit.
– Wird die beabsichtigte Botschaft vermittelt oder verwässert?
– Trotz unbegrenzter Ebenen: halte das Ausmaß Deiner Tabelle in Grenzen.

Der Feinschliff mit Fett- und Kursivschrift

Der Fettdruck und kursive Schrift heben einzelne Wörter in Deinem Fließtext hervor.

Verwende den Fettdruck für wichtige Schlagwörter, die mit dem Thema zusammenhängen. Das erleichtert es, die Artikel zu scannen.

Mit der Kursivschrift betonst Du einzelne Wörter. Das macht Deinen Text verständlicher und beugt Missverständnissen vor. Wenn genau dieses Wort betont werden muss, um den Satz besser zu verstehen, benutze die Kursivschrift.

Dosiere beide Varianten vorsichtig. Artikel, in denen zu viele Wörter fett gedruckt dargestellt sind, wirken unseriös. Außerdem ist es unglaubwürdig, wenn Du durch Fettdruck suggerierst, dass gefühlt jedes zweite Wort besonders wichtig ist.

Auch Zwischenüberschriften sind Highlights in Deinem Text! Lerne, wie Du sie einsetzt und formulierst im Artikel Zwischenüberschriften finden und formulieren – Muster und Beispiele

Auflockern mit Bildern und Grafiken

Auch Bilder und Grafiken lockern Deine Texte auf und machen sie appetitlicher. Zwar transportierst Du damit oft keine Inhalte, aber Du gibst Deinem Leser kurze Verschnaufpausen. Je nachdem, über was Du schreibst, können sie natürlich auch Produkt, Unternehmen oder eine Dienstleistung veranschaulichen.

Greife darauf zurück, wann immer Du kannst, aber beachte die Regeln zum Copyright der verwendeten Bilder und Grafiken.

Hat Dein Text genug Highlights? Der Textdoktor verrät es dir in einer kostenlosen Sprechstunde!

Übung zum Setzen von Highlights

In diesem Artikel wurde auf die beschriebenen Textelemente verzichtet. Finde eine besser Lösung!

Einen Lösungsvorschlag findest Du hier:

Das Thema wird im WORTLIGA-Kurs ZERTIFIZIERTE/R ONLINE-TEXTER/IN weiter vertieft. Teste den Kurs jetzt mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Schnupper-Tag!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert