Menschen wollen mit Menschen zu tun haben, nicht mit Robotern. Trotzdem wirken viele Geschäftstexte distanziert, steif, künstlich. Diese 6 Regeln bringen Leben in Deine Texte. Das ist wichtig, egal ob Du im Kundenservice arbeitest, im Marketing überzeugst oder interne Kommunikation gestaltest.

Lebendige Sprache entsteht durch geschicktes Handwerk. Sie fesselt uns, macht Inhalte spürbar und bleibt im Gedächtnis. Mit den folgenden 6 Regeln und den WORTLIGA-Tools gelingt Dir das leicht und in weniger Zeit.

1. Verben machen den Unterschied

Verben sind der Motor Deiner Sprache. Sie treiben Sätze an und verleihen ihnen Dynamik. Statt „Es wird etwas gemacht“ heißt es: „Wir gestalten. Wir entwickeln. Wir begeistern.“ Das klingt aktiv, klar und menschlich.

2. Weg mit dem Passiv

Passiv lähmt Texte. Es schiebt Verantwortung weg und nimmt Energie. Zum Beispiel: „Der Bericht wurde geschrieben.“ – Wer hat ihn geschrieben? Sag es direkt: „Das Team hat den Bericht geschrieben.“

👉 Tipp: Mit der WORTLIGA Textanalyse entgeht Dir kein Passiv mehr. 

3. Abwechslung in Satzlängen

Lebendigkeit entsteht durch Rhythmus. Kombiniere kurze, kraftvolle Sätze mit längeren, erzählerischen Passagen. Vermeide eintönige Strukturen. Dein Text soll klingen wie ein Gespräch – nicht wie ein Protokoll.

👉 Tipp: Mit der Funktion „Sprachmelodie“ der WORTLIGA Textanalyse stellst Du Abwechslung in Deinen Sätzen sicher.

4. Emotionen zeigen

Menschen sind emotionale Wesen. Sprache darf Gefühle transportieren. Statt nüchtern zu informieren, kannst Du inspirieren, provozieren, begeistern.

5. Sprich direkt an

Texte sind keine Monologe. Sie leben vom Dialog. Verwende direkte Anrede: „Du, Dein, Deine.“ Das macht Deine Botschaft persönlich und schafft Nähe.

👉 Tipp: Mit dem Stil „Persönlich“ des WORTLIGA Umschreibers formulierst Du jeden Text in die persönliche Ansprache um.

6. Geschichten erzählen

Menschen lieben Geschichten. Sie bleiben im Kopf und rufen Bilder hervor. Baue Storytelling in Deine Kommunikation ein, auch wenn es nur ein Satz ist: „Wir haben erlebt, wie unsere Kunden durch klare Sprache Vertrauen gewonnen haben.“

Lebendige Sprache macht Deine Texte menschlich. Sie weckt Vertrauen. Und sie lässt Dich aus der Masse herausstechen.

👉 Schreibe klar, lebendig und im gewünschten Stil, mit WORTLIGA-KI und der Textanalyse

Rund ein Viertel der Arbeitnehmer kündigt den Job wegen schlechter interner Kommunikation. Das fand eine neue Studie der USC Annenberg School und des Unternehmens Staffbase heraus.

61 Prozent der Befragten, die über einen Arbeitsplatzwechsel nachdenken, nennen schlechte Kommunikation als Grund. Für 26 Prozent ist das sogar der Hauptgrund.

71 Prozent der befragten Mitarbeiter sind mit Qualität und Menge der internen Informationen in ihrem Unternehmen unzufrieden. 40 Prozent dieser Unzufriedenen kennen die Unternehmensziele und Vision nicht. 

Die Studie zeigt jedoch auch: Gute Kommunikation kann die Produktivität steigern und das Kündigungsrisiko um 29 Prozent senken.

Kommunikationsexperten und Führungskräfte sollten ihre Strategien also überdenken und mehr Transparenz in der Kommunikation schaffen. 

Unternehmen können auch mit KI die Kommunikation verbessern. Der TÜV Rheinland empfiehlt zum Beispiel die WORTLIGA-KI, um komplexe interne Dokumentationen verständlicher zu machen.

Die Studie wurde von Juli bis August 2024 durchgeführt, unter anderem von der USC Annenberg School und dem Softwareunternehmen Staffbase.

Stelle Deine wichtigsten Botschaften in Hauptsätze. Deine Texte sind dadurch prägnanter, verständlicher, überzeugender und angenehmer zu lesen.

Du verhinderst damit Missverständnisse und vermittelst Informationen besser.

Beispiel 1: Versteckte Informationen

Nicht so gut: Obwohl der Umsatz dieses Jahr um 20 Prozent gestiegen ist, was eine herausragende Leistung darstellt, bleibt die Herausforderung, die Kosten zu senken.

Besser: Der Umsatz ist dieses Jahr um 20 Prozent gestiegen, eine herausragende Leistung. Dennoch bleibt die Herausforderung, die Kosten zu senken.

Beispiel 2: Überladene Nebensätze

Nicht so gut: Die Mitarbeiterin, die seit zehn Jahren in unserem Unternehmen tätig ist und zahlreiche Fortbildungen erfolgreich absolviert hat, wurde zur Teamleiterin befördert.

Besser: Wir haben die Mitarbeiterin nach zehn erfolgreichen Jahren in unserem Unternehmen zur Teamleiterin befördert. Sie hat zahlreiche Fortbildungen erfolgreich absolviert.

Beispiel 3: Verwirrende Satzkonstruktionen

Nicht so gut: Das neue Software-Update, das nächste Woche eingeführt wird und viele neue Features bietet, soll die Effizienz steigern.

Besser: Nächste Woche führen wir ein neues Software-Update ein, das viele neue Features bietet. Es soll die Effizienz steigern.

Probiere diesen Tipp doch gleich aus und beobachte in der WORTLIGA Textanalyse, wie sich damit die Lesbarkeit Deiner Texte verbessert: wortliga.de/textanalyse/

Frische und klare Sprache verstärkt die Wirkung Deiner Botschaften. Befreie Dich deshalb von Floskeln und Klischees. Frage Dich bei jedem wichtigen Text, ob Du Dein Anliegen in einer unverbrauchten, frischen Sprache erklärt hast.

Dadurch lesen Kunden, Partner und Kollegen aufmerksamer und sind schneller überzeugt.

Beispiele:

„Low-hanging fruit“ Besser: „Einfach zu erreichende Ziele“ oder „Schnelle Gewinne“

„Von der Pike auf lernen“ Besser: „Grundlegend lernen“ oder „Von Grund auf lernen“

„Das große Ganze sehen“ Besser: „Übergeordnete Ziele verstehen“ oder „Alles betrachten“

„Ins kalte Wasser werfen“ Besser: „Unvorbereitet einsetzen“ oder „Direkt konfrontieren“

„Auf dem Schirm haben“ Besser: „Nicht übersehen“ oder „Im Blick behalten“

„Über den Tellerrand schauen“ Besser: „Weiter denken“ oder „Über den gewohnten Rahmen hinausdenken“

„Am Ball bleiben“ Besser: „Kontinuierlich dranbleiben“ oder „Konsequent weiterarbeiten“

„Das Rad nicht neu erfinden“ Besser: „Bewährte Lösungen nutzen“ oder „Auf vorhandene Erfahrungen aufbauen“

„Den Stein ins Rollen bringen“ Besser: „Den Prozess starten“ oder „Die Initiative ergreifen“

„Das ist ein alter Hut“ Besser: „Das ist längst bekannt“ oder „Diese Idee ist nicht mehr aktuell“

„Ein Brett vor dem Kopf haben“ Besser: „Die Situation nicht erkennen“ oder „Nicht offen für neue Ideen sein“

„Die Katze im Sack kaufen“ Besser: „Ohne Prüfung entscheiden“ oder „Ohne ausreichende Informationen handeln“

„Zwischen den Zeilen lesen“ Besser: „Verborgene Bedeutungen erkennen“ oder „Unausgesprochenes verstehen“

„In dieselbe Kerbe schlagen“ Besser: „Den gleichen Ansatz verfolgen“ oder „Die bestehende Strategie verstärken“

„Auf Nummer sicher gehen“ Besser: „Risiken minimieren“ oder „Vorsichtig handeln“

„Etwas auf Eis legen“ Besser: „Ein Projekt pausieren“ oder „Eine Entscheidung verschieben“Wie

Wusstest Du, dass 84 Prozent der Kunden Dir eher vertrauen, wenn Du verständlich schreibst? Nicht nur Laien, sondern auch Experten bevorzugen klare, einfache Sprache.

Sogar KI-Detektoren erkennen KI-Texte schwerer, wenn Sätze klar und einfach aufgebaut sind. Das gilt für alle Textsorten – Artikel, E-Mails, Anleitungen, Newsletter oder Verkaufstexte.

Verständlichkeit ist ein Wettbewerbsvorteil.

Baue Deine Sätze deswegen so oft es geht nach dem Muster „Wer macht was?“ auf (auch genannt: Subjekt-Prädikat-Objekt-Struktur). Damit werden Deine Texte prägnant und klar. Deutsch, aber auch Englisch funktionieren grundlegend nach diesem Prinzip.

Die Texte vom Finanzamt, Juristen oder Autoren von Bedienungsanleitungen machen allerdings oft einen anderen Eindruck.

Hier sind drei Beispiele, die das Subjekt-Prädikat-Objekt-Muster (SPO) verwenden, um klare und prägnante Sätze zu bilden:

Subjekt: Der Manager

Prädikat: präsentiert

Objekt: die neue Marketingstrategie.

Satz: „Der Manager präsentiert die neue Marketingstrategie.“

Subjekt: Unsere Software

Prädikat: vereinfacht

Objekt: den Arbeitsprozess.

Satz: „Unsere Software vereinfacht den Arbeitsprozess.“

Subjekt: Die Kundendienstmitarbeiter

Prädikat: beantworten

Objekt: alle Anfragen schnell.

Satz: „Die Kundendienstmitarbeiter beantworten alle Anfragen schnell.“

Warum fällt es uns so schwer, kurze Sätze zu schreiben? Weil wir das Gegenteil lernen – aber niemand zeigt uns, wie wir uns kurz fassen.


Falls Du zu langen Sätzen neigst, hier ein paar wichtige Fakten zur Satzlänge

  • Lange Sätze sind der wichtigste Faktor für Verständlichkeit. Je länger unsere Sätze werden, desto schwerer lesbar sind unsere Texte.
  • Selbst, wenn der Inhalt Deines Textes kompliziert ist, erleichterst Du Lesern das Leben mit kürzeren Sätzen.
  • Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nur noch kurze, eintönige Sätze schreiben sollen, denn ausschließlich kurze Sätze wirken banal.
  • Mehrere kurze Sätze sind ideal als Stilmittel zwischendurch.
  • Sehr wichtig sind viele kurze Sätze, wenn wir Texte in Leichter Sprache schreiben (Sprachniveau A1 bis A2).

Kürzen leicht gemacht: Mehr Punkte setzen

Oft reicht es schon, zwischendurch einen Punkt zu setzen. Dabei spart Dir die KI-Funktion „Sätze aufteilen“ in der WORTLIGA Textanalyse viel Zeit.

Sie verändert die Aussage Deines Satzes nicht, sondern teilt ihn lediglich in kürzere Einheiten auf.

Das ist einfach, schnell und sehr hilfreich. Der WORTLIGA Umschreiber geht einen Schritt weiter: Er findet gänzlich neue Formulierungen und bringt Luft in sperrige Texte.

So retten ein paar Punkte Deine Sätze:

Du schreibst stundenlang an einem wichtigen Text oder einer E-Mail. Dann bist Du endlich fertig und schickst es raus. Keine Reaktion. Am nächsten Tag bekommst Du zwei überflüssige Rückfragen, die Dein Text bereits beantwortet.

Warum?

Weil wir die Texte unabsichtlich für uns selbst schreiben, anstatt für die Leser und Empfänger.

Wir wissen genau, was wir sagen wollen. Wir sind zufrieden mit unserem Text. Aber:

Der Leser findet sich nicht im Text.

Wir bringen nicht das Problem des Lesers auf den Punkt,

…die Botschaft wird deshalb nicht klar,

…und dem Text fehlt Relevanz.

Merke: Ein guter Text beginnt nicht mit dem, was der Autor mitteilen will, sondern mit dem, was der Leser unbedingt wissen will.

Aber wie bringen wir diese Informationen zuverlässig und treffsicher auf den Punkt?

Willst Du sicherstellen, dass Deine Texte gelesen und verstanden werden? Dann hilft Dir diese einfache Technik:

Formuliere erst für Dich – und dann für den Leser.

Schreibe den Text ganz grob und mit den Gedanken, die Dir wichtig sind.
Und dann schreibe nur für den Leser – mit all dem, was für ihn wichtig ist.

Im ersten Schritt bringst Du Deine Gedanken, Dein Wissen und Deine Erfahrung aufs Papier. Alles darf rein und drauf, alles ist wichtig und relevant, denn es ist Dein Wissen, es sind Deine Gedanken.

Im zweiten Schritt filtern wir: Du stellst das Wichtigste in den Vordergrund – das, was für den Leser besonders wichtig und nützlich ist. Und alles andere fällt weg.

Stelle Dir beim zweiten Schritt folgende Fragen:

Warum schreibe ich diesen Text?

Möchte ich informieren, etwas erklären oder zum Handeln motivieren?

Tipp: Wenn Du das nicht klar hast, verliert sich Dein Text in Nebensächlichkeiten. Definiere Dein Ziel, bevor Du schreibst.

Was ist die zentrale Information meiner E-Mail, meines Artikels?

Tipp: Journalisten nennen das die Kernbotschaft eines Textes. Es ist die zentrale Information, die nicht untergehen darf.

✅ Erzeuge Fallhöhe: Was hat Dein Leser zu verlieren oder zu gewinnen?

→ Warum ist Deine Kernbotschaft so wichtig für Deinen Leser? Menschen entscheiden in Sekunden, ob sie weiterlesen. Sie tun es nur, wenn klar wird:

Was bringt mir das?

Mach die Konsequenzen deutlich: Warum hat das so große Bedeutung für den Leser? Was steht für ihn auf dem Spiel? Was verpasst er, wenn er nicht weiterliest? Welchen Vorteil hat er, wenn er dranbleibt?

Kernbotschaft und Fallhöhe bilden die Einleitung des Textes.

Welche Details sind wirklich wichtig?

Was muss dein Gegenüber wissen, damit es diese Informationen versteht? Was ist selbstverständlich? Was nicht?

Methode: Erstelle eine Liste mit den wichtigsten Details, Fakten, Zahlen oder Tipps.

Diese Liste ist Dein roter Faden, Deine Gliederung für den Hauptteil des Textes. Verlasse die Gliederung beim Schreiben nicht!

Extra-Tipp nach dem Schreiben: Betrachte den ersten Absatz Deines Textes. Ist er verzichtbar? Oft beginnt erst der zweite Absatz mit dem, was für den Leser wichtig und interessant ist.

Hat man auch Dir gesagt, dass Adjektive Deine Texte lebendiger machen? Ich glaubte das lange, bis ich merkte, dass sie oft schaden.

Ich arbeitete schon lange als Autor und dachte nie über Adjektive nach. Ein Gespräch mit Christoph Seidl von der Akademie der Bayerischen Presse änderte das.

Christoph fragt PR-Profis in seinen Kursen etwa: „Was bedeutet ‚schön‘ für Euch? Wie beschreibt Ihr eine schöne Frau?“

Plötzlich erstrahlen die Texte der Teilnehmer in einem neuen Licht.

Die Worthülse „Schön“ fällt weg und die Teilnehmer beschreiben die Schönheit – etwa, wie die Haare einer Frau fallen:

„Ihr Haar schimmert und fließt wie Seide über ihren Rücken.“

„Die Locken werfen weiche Schatten auf ihre Wangen und glänzen im Licht.“

„Ein paar lose Strähnen umrahmen ihr Gesicht und bewegen sich im Wind.“

Übrigens: Das ganze Podcast-Interview mit Christoph Seidl und viele weitere Tipps des erfahrenen Journalisten hörst Du in meiner Texter-Ausbildung in Lektion 16: Adjektive sparsam einsetzen.


Hier ist eine Liste von oft überflüssigen und ungenauen Adjektiven:

1. Überflüssige Adjektive (das Wort betont das Offensichtliche)

  • weißer Schnee
  • runde Kugel
  • nasser Regen
  • alter Greis
  • leere Wüste
  • kleiner Zwerg
  • unerwartete Überraschung
  • neue Innovation

2. Schwammig (ungenau und nichtssagend)

  • atemberaubend
  • einzigartig
  • interessant
  • toll
  • wunderbar
  • faszinierend
  • großartig
  • beeindruckend
  • hervorragend
  • außergewöhnlich


3. Adjektive, die oft Füllwörter sind

  • gewisse
  • verschiedene
  • zahlreiche
  • diverse
  • unterschiedlich
  • spezielle
  • bestimmte


4. Marketing-Floskeln (sagen wenig)

  • innovativ
  • effizient
  • exklusiv
  • bahnbrechend
  • revolutionär
  • visionär
  • unvergleichlich
  • premium
  • hochmodern
  • zukunftsweisend

Achtung: Nicht alle Adjektive sind unnötig oder nichtssagend


Hinterfrage Adjektive: Vermitteln sie dem Leser eine klare Vorstellung? Wenn nicht, streiche sie oder wähle präzisere Wörter.

Einfaches Beispiel:

❌ „Die neue, innovative Technologie sorgt für eine effiziente, schnelle Datenverarbeitung.“
✅ „Die Technologie sorgt für schnelle Datenverarbeitung.“

Beispiel für Fortgeschrittene:

❌ „Ob Du Dich für dynamische Zumba-Kurse, intensive HIIT-Workouts oder entspannendes Yoga interessierst …“
✅ „Ob Du Dich für Zumba, HIIT oder Yoga interessierst …“

Achtung, Zielgruppe beachten:

Adjektive helfen, Unterschiede zu zeigen. Wenn deine Zielgruppe die Sportarten kennt, kannst Du sie weglassen. Wer HIIT mag, weiß, dass es intensiv ist. Yoga-Fans kennen die entspannende Wirkung. Adjektive wiederholen dann nur Bekanntes.

Schreibübung: So hebst Du Deine Texte von der Masse ab:

  • Überarbeite Deinen nächsten Text. Streiche alle Adjektive.
  • Lies ihn nach ein paar Minuten erneut.
  • Setze nur die Adjektive wieder ein, die wirklich nötig sind.

💡 Tipp: Kopiere Deinen Text in die WORTLIGA Textanalyse. Das Tool markiert alle Adjektive automatisch. So siehst du schnell überflüssige Adjektive. Das Tool warnt Dich auch, wenn insgesamt zu viele Adjektive im Text stehen.

Das Ergebnis: Dein Text wird klarer, überzeugender – und Du wirkst als Autor professioneller.

Du bist vertieft in Deine Arbeit. Mitten in einem Gedanken. Da klingelt das Telefon.

Ein kurzer Moment der Entscheidung: Abheben oder ignorieren?

Vielleicht ist es ein Kollege, vielleicht ein Kunde – oder doch nur jemand, der Dir etwas verkaufen will? 

So ging es mir heute Morgen. Ich meldete mich wie gewohnt:

„Gidon Wagner, die WORTLIGA, hallo?“

„Hallo, hier ist Herr Pfeifer. Wir hatten vor ein paar Monaten schon mal gesprochen.“

Mir war sofort klar: Der will nur etwas verkaufen.

Sein Tonfall? Übertrieben freundlich, unnatürlich gut gelaunt – als wäre ich in einem alten Werbespot aus dem Fernsehen gelandet.

Ich hatte meine Arbeit unterbrochen, in der Hoffnung, dass sich das Gespräch lohnt. Und „lohnen“ bedeutet für mich nicht nur potenzielle Kunden, die sich für unsere Software interessieren.

Ich freue mich auch über den Austausch mit Kollegen, mit Teilnehmer meiner Texter-Ausbildung, die eine Frage haben. Über Gespräche auf Augenhöhe.

Aber Herr Pfeifer sprach nicht über mein Thema.

Er sagte nicht:

👉 „Lieber Herr Wagner, Sie entwickeln ja die WORTLIGA Textanalyse – haben Sie schon mal überlegt, in den nächsten Jahren einen neuen Entwickler einzustellen?“

👉 Oder: „Ich hab gerade mit Ihrer Software ein bisschen geschrieben, sehr hilfreich. Hatten Sie in den letzten Monaten den Moment, in dem Sie mehr Hände beim Entwickeln gebraucht hätten?“

Das wäre interessant gewesen.

Stattdessen sagte er nur: „Ich würde gerne mit Ihnen über das Thema Mitarbeiter sprechen.“

Mein Reflex?

„Kein Interesse.“

Und als er einfach weiterredete, legte ich auf.

Genauso geht es Deinen Lesern, wenn Du nicht sofort auf ihr Thema eingehst.

Sie lesen die ersten Zeilen, in der Hoffnung, dass es sich lohnt. Aber wenn sie sich darin nicht wiederfinden, springen sie ab. 

Das ist der Unterschied zwischen einem Text, der gelesen wird, und einem, den keiner zu Ende liest:

✅ Beginne mit dem, was den Leser gerade beschäftigt – nicht mit Deinem Anliegen.
✅ Streiche die ersten ein bis zwei Absätze, wenn sie nicht direkt zur Sache kommen.
✅ Stelle sofort klar: Was hat der Leser davon, das hier zu lesen?

Tipp: Mehr Hilfen, Anleitungen und Feedback für Texte, die niemand wegklickt, bekommst Du in meiner Texter-Ausbildung.

Seine Texte schienen einfach niemanden zu interessieren. Sechs Monate lang probierte der Business-Coach Paul (Name geändert) alles: SEO-Tipps, LinkedIn-Beiträge, ChatGPT für Textideen – doch nichts änderte sich.

Eines Abends scrollte er frustriert durch seine alten Beiträge. „Warum liest das hier eigentlich niemand?“

Er spürte einen Kloß im Hals. War er vielleicht einfach nicht gut genug?

Da entdeckte er eine E-Mail mit der Betreffzeile:

Schreibe so, dass Deine Leser sich verstanden fühlen.“

Er klickte und las:

„Schreibe nicht, was Du sagen willst. Schreibe, was Dein Leser braucht.“

Plötzlich traf es ihn wie ein Blitz: „Genau das sage ich doch meinen Klienten immer – sich in ihr Gegenüber hineinzuversetzen, damit Kommunikation gelingt!“

Was, wenn er genau das auf seine Texte anwenden müsste?

Trotzdem hatte er noch so viele Fragen zu seinen Texten. Also meldete er sich zum Online-Kurs „Zertifizierte/r Online-Texter/in“ an.

Eine Woche später – die Erkenntnis, die alles änderte

Paul absolvierte die ersten Lektionen und reichte seine Übungstexte ein. Das Feedback seines Dozenten zeigte ihm seine blinden Flecken. Ein Satz blieb dabei besonders hängen:

„Lieber Paul, Deine Texte sind keine Bühne für Dein Wissen – sie sind ein Spiegel für die Probleme Deiner Leser. Wenn Du ihnen dafür Lösungen bietest, erkennen Sie Dein Wissen ganz von selbst.“

Er überarbeitete seinen Text und reichte ihn erneut ein. Durch das wiederholte Feedback erkannte er, was seine Texte brauchten.

Dann wendete er das Gelernte auf seine Website an. Statt:

“Ich helfe Dir, Deine berufliche Klarheit zu finden.”

schrieb er:

„Du weißt, dass Dein Job nicht mehr zu Dir passt – aber Du hast Angst vor dem nächsten Schritt? Ich helfe Dir, eine klare Entscheidung zu treffen.“

Das Ergebnis?

Sein nächster Newsletter brachte doppelt so viele Antworten. Auf LinkedIn meldeten sich plötzlich genau die richtigen Menschen.

Einmal sagte er mir in einem Webinar: “Ohne diesen Kurs und Dein Feedback hätte ich wahrscheinlich aufgegeben.”

Aber Du musst nicht wie Paul sechs Monate warten. Melde Dich jetzt an und schreibe Texte, die Menschen wirklich bewegen.