Einfache Sprache – Definition, Beispiele und Regeln
Einfache Sprache vereinfacht komplexe Informationen. So können möglichst viele Menschen sie verstehen. Sie richtet sich nicht nur an Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geringen Deutschkenntnissen. Auch eine breite Zielgruppe profitiert davon. Dazu gehören Menschen, die in ihrer alltäglichen Kommunikation auf klare, direkte und leicht verständliche Inhalte angewiesen sind. Die Welt wird zunehmend komplex. Informationen wirken oft überladen und unzugänglich. Einfache Sprache bietet hier eine Lösung. Sie baut Barrieren ab und macht Wissen zugänglicher.
Einfache Sprache: Damit Kommunikation besser gelingt
Die Grundsätze der Einfachen Sprache basieren darauf, dass Leser Informationen leicht finden, verstehen und anwenden können. Die Texte sind logisch strukturiert, nutzen klare Formulierungen und verzichten auf unnötige Fachbegriffe oder Fremdwörter. Diese Sprache soll nicht vereinfachen, sondern Klarheit schaffen. Ein zentraler Punkt ist die Ausrichtung auf die Zielgruppe: Texte in Einfacher Sprache berücksichtigen, wie viel Vorwissen die Lesenden haben und passen sich deren Erwartungen an.
Die Einfache Sprache wird besonders durch die DIN-Normen geregelt. Diese Normen legen fest, wie Texte gestaltet werden sollen. Sie umfassen die Verwendung kurzer Sätze und eine klare Gliederung. Absätze und Zwischenüberschriften sorgen für Übersicht. Auch eine einfache Wortwahl wird erwartet. Für den deutschsprachigen Raum gilt die DIN ISO 24495-1:2024-03. Diese wurde im März 2024 veröffentlicht und setzt internationale Standards zur Einfachen Sprache.
Flexibel, vielseitig und verständlich
Ein weiteres Kennzeichen der Einfachen Sprache ist ihre Flexibilität. Sie steht der Standardsprache näher als die Leichte Sprache. Deshalb bietet sie mehr Spielraum, um Inhalte anzupassen, ohne Verständlichkeit zu verlieren. Sätze dürfen Nebensätze enthalten oder länger sein, solange sie klar und strukturiert sind. Dadurch eignet sich Einfache Sprache für viele Kontexte. Dazu zählen Behördentexte, Informationen im Gesundheitswesen und Unternehmenskommunikation.
Im Vergleich zur Leichten Sprache ist die Einfache Sprache weniger streng formell. Leichte Sprache wurde für Menschen mit starken kognitiven Einschränkungen entwickelt und folgt strikten Regeln. Einfache Sprache kann auf verschiedene Schwierigkeitsgrade angepasst werden. Sie stellt komplexe Sachverhalte so dar, dass eine größere Zielgruppe sie versteht, ohne dabei an Tiefe zu verlieren.
Die Bedeutung der Einfachen Sprache geht über den Abbau von Sprachbarrieren hinaus. Sie fördert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie sorgt dafür, dass alle Menschen – egal wie gebildet oder sprachlich stark sie sind – Zugang zu wichtigen Informationen bekommen. So sichert Einfache Sprache inklusive Kommunikation, ohne jemanden durch sprachliche Hürden auszuschließen.
Unterschiede Einfacher Sprache und Leichter Sprache
Einfache Sprache: Sie richtet sich an ein allgemeines Publikum. Ihr Ziel ist es, Texte für alle verständlich zu gestalten. Die Sprache soll nicht nur leicht verständlich sein, sondern auch anregend. Dazu vereinfacht der Verfasser komplexe Inhalte und präsentiert sie klar.
Leichte Sprache: Sie wurde speziell für Menschen mit kognitiven oder Lernschwierigkeiten entwickelt. Leichte Sprache folgt strengeren Regeln hinsichtlich der Wortwahl, des Satzbaus und der Textstruktur. Das soll bestmögliche Verständlichkeit gewährleisten.
Achtung, Verwechslungsgefahr
Einfache Sprache und Leichte Sprache sind beides vereinfachte Sprachformen, die oft miteinander verwechselt werden, jedoch unterschiedliche Ziele und Zielgruppen haben. Der größte Unterschied liegt in der Strenge der Regeln. Leichte Sprache folgt einem festen Regelwerk, das speziell für Menschen mit Lernschwierigkeiten entwickelt wurde. Diese Regelwerke, wie die des Netzwerks Leichte Sprache e.V. oder Inclusion Europe, legen genaue Vorgaben fest: Kurze, einfache Sätze, Vermeidung von Fremdwörtern und Veranschaulichung durch Bilder. Außerdem müssen Texte in Leichter Sprache von Menschen mit Lernschwierigkeiten geprüft werden, bevor sie als solche gelten dürfen. Der Fokus liegt hier auf maximaler Verständlichkeit für eine klar definierte Zielgruppe, wie Menschen mit geistigen Behinderungen oder Demenz.
Einfache Sprache hingegen ist weniger stark reglementiert und richtet sich an eine breitere Zielgruppe, darunter Menschen mit geringen Lesefähigkeiten, Deutschlernende oder Personen aus bildungsfernen Schichten. Einfache Sprache erlaubt längere Sätze und Nebensätze, bleibt jedoch klar und vermeidet komplexe Grammatik oder schwierige Begriffe. Fremdwörter können verwendet werden, wenn sie erklärt werden. Obwohl es kein festes Regelwerk gibt, gelten Grundsätze wie kurze Sätze, klare Struktur und Vermeidung von Ironie oder Metaphern.
Während Leichte Sprache für etwa 5% der Bevölkerung gedacht ist, erreicht Einfache Sprache etwa 95%. Sie wird oft in Situationen genutzt, in denen Menschen, die nicht zur primären Zielgruppe von Leichter Sprache gehören, dennoch von einer vereinfachten Kommunikation profitieren, beispielsweise bei Behörden oder in der Bildung.
Für wen ist Einfache Sprache Pflicht?
Einfache Sprache ist in Deutschland für bestimmte Unternehmen und Institutionen besonders wichtig, vor allem im Rahmen der Barrierefreiheit. Nach dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) müssen ab 2025 Unternehmen, die Dienstleistungen in den Bereichen Banken, Versicherungen, E-Commerce oder Personenbeförderung anbieten, ihre Kommunikation barrierefrei gestalten. Das schließt die Verwendung von Einfacher Sprache und eines barrierefreien Sprachniveaus wie das Sprachniveau B2 ein, um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu wichtigen Informationen haben. Die ersten Gerichtsurteile ab Juni 2025 werden diese Pflicht laut Sprachexperten wahrscheinlich bestätigen.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache schreibt dazu:
„Das bedeutet mit Blick auf das BFSG und das Kriterium B2, dass Verbrauchertexte von Wirtschaftsakteuren zukünftig die Kriterien der Leichten Sprache, eher diese der Einfachen Sprache und höchstens die Kriterien eines Konzepts »Einfache Sprache Plus« erfüllen müssen – diese Begrifflichkeit schlagen wir als Pendant zu dem bereits hervorgebrachten Terminus »Leichte Sprache Plus« vor (vgl. Rink/Maaß 2022).“
Für andere Unternehmen, wie Behörden oder Gesundheitseinrichtungen, kann die Nutzung Einfacher Sprache auch verpflichtend sein, wenn es um die Bereitstellung barrierefreier Informationen geht. In vielen Fällen ist hier die Einfache Sprache jedoch eher eine freiwillige Maßnahme zur Verbesserung der Verständlichkeit und Kundenfreundlichkeit.
Zusammengefasst: In spezifischen Branchen, insbesondere bei Dienstleistungen für die Allgemeinheit, wird Einfache Sprache und das Sprachniveau B2 durch gesetzliche Regelungen zur Barrierefreiheit zur Pflicht.
Prinzipien der Einfachen Sprache
Die Einfache Sprache folgt klaren Prinzipien. Diese Prinzipien machen Informationen für eine breite Leserschaft zugänglich. Sie sorgen dafür, dass Texte leicht zu verstehen, zu finden und anzuwenden sind. Ein zentrales Merkmal ist, dass sich die Einfache Sprache immer an der Zielgruppe orientiert. Das bedeutet, dass Texte das Vorwissen und die Erwartungen der Lesenden berücksichtigen. Sie sind dementsprechend formuliert.
Ein wichtiges Prinzip der Einfachen Sprache ist die Verwendung kurzer Sätze. Jeder Satz hat höchstens 15 bis 20 Wörter. Schachtelsätze oder komplizierte Satzkonstruktionen vermeidet man, um das Verständnis zu erleichtern. Autoren bevorzugen aktive Verben, da dies die Aussagen klarer macht. Ebenso verzichtet man weitgehend auf den Gebrauch des Konjunktivs und von Fremdwörtern. Fremdwörter bleiben nur, wenn sie im Text erklärt werden.
Ein weiteres Prinzip ist die Verwendung verständlicher Wörter. Texte in Einfacher Sprache orientieren sich am Grundwortschatz. Sie vermeiden unnötige Fachbegriffe oder Abkürzungen. Wenn lange oder zusammengesetzte Wörter unvermeidbar sind, helfen Bindestriche oder Erklärungen, die Lesbarkeit zu verbessern.
Die visuelle Gestaltung ist ebenfalls sehr wichtig. Übersichtlichkeit ist entscheidend. Texte sind in kleine Absätze unterteilt. Zwischenüberschriften strukturieren den Text. Gut lesbare Schriftarten und großzügige Zeilenabstände sorgen für eine angenehme Leseerfahrung. Deutliche Bilder unterstützen die Verständlichkeit. Sie verdeutlichen den Inhalt visuell.
Diese Prinzipien sorgen dafür, dass die Einfache Sprache für alle Lesergruppen zugänglich bleibt. Dies gilt nicht nur für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Normen wie die DIN ISO 24495-1 bieten klare Leitlinien für die Erstellung solcher Texte.
Das sind die Prinzipien für Einfache Sprache auf einen Blick:
- Kurze Sätze: Maximal 15 bis 20 Wörter pro Satz, keine Schachtelsätze.
- Einfache Satzstruktur: Möglichst Subjekt – Prädikat – Objekt, kein Konjunktiv, Passiv vermeiden.
- Verständliche Wörter: Grundwortschatz verwenden, Fachbegriffe und Fremdwörter vermeiden oder erklären.
- Aktive Sprache: Aktive Verben verwenden, um Aussagen klarer zu machen.
- Übersichtlichkeit: Texte in kleine Absätze gliedern, mit Zwischenüberschriften strukturieren.
- Kurze Wörter: Lange und zusammengesetzte Wörter vermeiden oder mit Bindestrichen verständlicher machen.
- Gut lesbare Schrift: Serifenlose Schriftarten, größere Schriftgröße, großzügige Zeilenabstände.
- Deutliche Bilder: Fotos oder Zeichnungen, die den Textinhalt unterstützen.
Beispiele für einfache Sprache
Die folgenden Beispiele zeigen den Unterschied zwischen Einfacher und Leichter Sprache in alltäglichen Situationen. Beide Sprachformen haben das Ziel, Texte verständlicher zu machen, unterscheiden sich jedoch in ihrer Komplexität und Zielgruppe.
Beispiel 1: Wetterbericht
Einfache Sprache:
- Es wird morgen regnen, also denken Sie daran, einen Regenschirm mitzunehmen.
Leichte Sprache:
- Morgen regnet es.
- Nimm einen Regenschirm mit.
- Ohne Regenschirm wirst du nass.
Beispiel 2: Einkauf im Supermarkt
Einfache Sprache:
- Anna geht zum Supermarkt, um Brot, Milch und Obst zu kaufen.
Leichte Sprache:
- Anna geht in den Supermarkt.
- Sie kauft Brot.
- Sie kauft auch Milch.
- Sie kauft auch Obst.
Beispiel 3: Urlaub
Einfache Sprache:
- Nächste Woche fährt Paul in den Urlaub. Er wird mit dem Zug nach Italien reisen.
Leichte Sprache:
- Paul fährt in den Urlaub.
- Er fährt mit dem Zug.
- Paul fährt nach Italien.
Beispiel 4: Tierarztbesuch
Einfache Sprache:
- Der Hund von Lisa muss zum Tierarzt, weil er seit Tagen nicht frisst.
Leichte Sprache:
- Der Hund von Lisa ist krank.
- Der Hund frisst nicht.
- Lisa bringt den Hund zum Tierarzt.
Beispiel 5: Sport im Park
Einfache Sprache:
- Viele Menschen treffen sich im Park, um gemeinsam Sport zu treiben.
Leichte Sprache:
- Viele Menschen sind im Park.
- Sie machen Sport.
- Sie machen Sport zusammen.
9 Regeln für Einfache Sprache
Einfache Sprache ist mehr als nur das Weglassen komplizierter Wörter. Sie ist ein mächtiges Werkzeug. Inhalte werden dadurch klar, verständlich und ansprechend vermittelt. Besonders im beruflichen oder öffentlichen Kontext hilft klare Kommunikation. Sie kann den Unterschied machen. Die folgenden wichtigen Regeln helfen, Barrieren abzubauen. Sie machen Informationen zugänglich.
1. Auf Deine Zielgruppe eingehen
Berücksichtige die Zielgruppe, indem Du Wortwahl und Satzbau an das Publikum anpasst. Dein Grundsatz sollte lauten: So einfach wie möglich kommunizieren. Je nach Kenntnisstand des Publikums, erklärst Du Fachbegriffe und schwierige Aspekte Deines Themas.
2. Aktive Sprache verwenden
Verwende aktive Sprache statt Passivkonstruktionen, damit Deine Sätze klarer und verständlicher werden.
Schwer: Die Ergebnisse wurden von den Forschern analysiert.
Einfach: Die Forscher analysierten die Ergebnisse.
3. Anregend schreiben
Schreibe abwechslungsreich und anregend, indem Du Synonyme verwendest. Entscheide Dich aber nie für ein schwer verständliches oder verwirrendes Synonym. Im Zweifel leidet lieber der Stil als das Verständnis Deiner Zielgruppe.
Wenig anregend: Der Junge spielte im Park. Der Junge kletterte auf das Klettergerüst. Der Junge rutschte die Rutsche hinunter.
Anregend: Der Junge spielte im Park. Er kletterte auf das Klettergerüst und rutschte anschließend die Rutsche hinunter.
4. Lass das Fachjargon weg
Vermeide Fachsprache und komplizierte Ausdrücke, sofern sie nicht notwendig sind. Beutze statt Fremdwörtern allgemein verständliche Begriffe – so gestaltest Du Deine Inhalte zugänglich für alle.
Schwer: Die intrinsische Motivation ist essentiell für den Lernerfolg.
Einfach: Die Motivation aus dem eigenen Interesse ist wichtig für den Erfolg beim Lernen.
5. Struktur in Deine Texte bringen
Strukturiere Deine Texte übersichtlich mit kurzen Absätzen und einer klaren Gliederung. Dadurch erhöhst Du die Lesbarkeit und erleichterst das Verständnis.
Schwer: Ein langer, unstrukturierter Textblock ohne Absätze oder Gliederungen.
Einfach: Ein Text mit kurzen Absätzen, Zwischenüberschriften und einer klaren Struktur.
6. Keine Bandwurmsätze
Schreibe in kurzen Sätzen mit durchschnittlich 15 Wörtern. So machst Du auch komplexe Zusammenhänge verständlicher. Leser erfassen Informationen leichter und können sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Schwer: Obwohl der Protagonist in einem Dilemma steckt, trifft er, ohne zu zögern, eine Entscheidung, die sein Leben verändern wird.
Einfach: Der Protagonist steckt in einem Dilemma. Trotzdem trifft er schnell eine Entscheidung, die sein Leben verändert.
7. Aussagekräftige Überschriften
Nutze prägnante und klare Zwischenüberschriften. So bereitest Du Deine Leser auf den Inhalt des jeweiligen Abschnitts vor. Leser können damit auch schneller erkennen, ob im Text wichtige Informationen stehen (Scanbarkeit).
Schwer: Ein paar Tipps für besseres Essen
Einfach: 5 einfache Ernährungstipps für eine gesündere Lebensweise
8. Zusammenhänge klarmachen
Baue Deine Sätze schlüssig und logisch auf. Benutze verbindende Wörter und verwende sparsam Füllwörter sowie Phrasen – das schafft Lesefluss zwischen den Sätzen und Abschnitten.
Schwer: Der Hund bellte laut. Die Suppe war köstlich. Die Sonne schien hell.
Einfach: Der Hund bellte laut im Garten. Drinnen genoss die Familie eine köstliche Suppe, während die Sonne hell durch das Fenster schien.
9. Bildhaft schreiben
Verwende bildhafte Beispiele und Vergleiche, um schwierige Sachverhalte greifbarer zu machen und das Verständnis zu erleichtern.
Schwer: Die menschliche Psyche ist komplex und schwer zu verstehen.
Einfach: Die menschliche Psyche ist wie eine Zwiebel – sie hat viele Schichten, die man schrittweise erkunden muss, um sie zu verstehen.
Praxis-Tipps: Wie Du einfache Sprache in Deinen Texten sicherstellst
Gegenlesen lassen
Überprüfe abschließend Deinen Text auf Verständlichkeit und Klarheit, indem Du beispielsweise eine Person aus der Zielgruppe oder einen Kollegen um Feedback bittest. Du kannst Dir den Text auch laut vorlesen, um seine Wirkung auf andere nachzuvollziehen.
Software benutzen
Auch mit Tools wie der WORTLIGA Textanalyse findest Du schwere Stellen in Deinen Texten. Lange Sätze oder Passiv-Formulierungen fallen mit den bunten Markierungen der Textanalyse sofort auf.
Texte mit KI in einfache Sprache übersetzen
Bei komplizierten Texten kannst Du auch KI um Hilfe bitten – etwa die KI-Vorschläge der WORTLIGA Textanalyse. Markiere die komplizierte Formulierung im Text und wähle „Einfache Sprache“. In wenigen Sekunden schlägt Dir das Tool eine einfache Fassung vor.
Aufgeblasenen Sätzen per WORTLIGA-KI die Luft rauslassen:
Prüfe den Vorschlag kritisch und passe ihn nach eigenem Ermessen an. Oft bringen die Vorschläge uns auch auf eigene Ideen für bessere Formulierungen.
Struktur verbessern: Schachtelsätze per Tool entwirren
Eine Texter-Regel sagt: Ein Gedanke pro Satz – diese Ordnung ist wichtig für einfache Sprache. Zusätzlich hilft also ein radikaler Zuschnitt wuchernder Sätze.
Mit der Funktion „KI-Lektor“ übernimmt die WORTLIGA Textanalyse das Kürzen und Vereinfachen für Dich. Sie formuliert lange Sätze neu und macht daraus zwei oder drei kleinere Häppchen. Damit genießen Leser klar gegliederte Gedankengänge – und mehr Einfachheit.
Schachtelsatz vorher:
Als ich eines Tages beschloss, mit meinem Hund, der sich über die Jahre als treuer Begleiter erwiesen hatte, einen ausgedehnten Spaziergang durch den nahegelegenen Park, der mit seinen üppigen Bäumen und blühenden Blumen ein wahres Paradies für Naturliebhaber darstellt, zu unternehmen, traf ich auf dem Weg dorthin zufällig meinen alten Freund, der seit einiger Zeit in einer anderen Stadt lebte und gerade zu Besuch war, woraufhin wir gemeinsam beschlossen, unsere Unterhaltung bei einem gemütlichen Kaffee in dem kleinen Café am Rande des Parks, das sich durch seine einladende Atmosphäre und köstlichen Backwaren auszeichnet, fortzusetzen.
Klar gegliederte Sätze nachher:
Eines Tages beschloss ich, einen Spaziergang mit meinem Hund zu machen. Er hatte sich über die Jahre als treuer Begleiter erwiesen. Wir gingen durch den nahegelegenen Park. Mit seinen üppigen Bäumen und blühenden Blumen ist er ein Paradies für Naturliebhaber. Auf dem Weg traf ich zufällig meinen alten Freund. Er lebte seit einiger Zeit in einer anderen Stadt und war gerade zu Besuch. Wir beschlossen, unsere Unterhaltung bei einem Kaffee fortzusetzen. Das kleine Café am Rande des Parks lud uns dazu ein. Es zeichnet sich durch seine einladende Atmosphäre und köstlichen Backwaren aus.
Links
- DIN ISO 24495-1:2024-03 – Einfache Sprache – Teil 1: Grundsätze und Leitlinien
- DIN 8581-1:2024-05 – Einfache Sprache – Anwendung für das Deutsche – Teil 1: Sprachspezifische Festlegungen